Schermbeck heißt Flüchtlinge willkommen oder ? Leserbrief

Offener Brief an die im Rat der Gemeinde Schermbeck vertretenen Fraktionen. Verfasser: Gerhard Pszolla (Foto), Schermbeck

Die deutschen Bürgerinnen und Bürger, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Rentner und Pensionäre, die sich vorurteilsfrei in der Gemeinde Schermbeck niedergelassen haben oder vielleicht schon seit ihrer Geburt hier leben und arbeiten, tragen mit ihren persönlichen Steuerzahlungen, Beiträgen und Gebühren in nicht unerheblichem Umfang dazu bei, dass die Beschäftigten der Gemeinde Schermbeck einen relativ sicheren Arbeitsplatz und ein ebenso sicheres und auskömmliches Einkommen erzielen. Für diese Leistungen erwarten wir Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schermbeck nicht nur eine funktionierende öffentliche Verwaltung sowie eine effektive Rolle und Kontrolle durch die Mitglieder des Gemeinderates, sondern auch ein einwandfrei funktionierendes Infrastruktursystem. Dazu gehört nicht nur der Ausbau eines schnellen Internets und ein genau so schnelles Rettungssystem, nein dazu gehört auch ein öffentlicGerhard Psolla, Flüchtlingeher Nahverkehr mit einem gepflegten Straßen- und Wegenetz sowie ein Erscheinungsbild, für das sich seine Bürgerinnen und Bürger nicht schämen müssen.

Wenn man Eingaben an die Verwaltung macht mit dem Hinweis, dass der eine oder andere Radweg auf dem Gemeindegebiet wegen extremer Schlaglöcher eine dringende Sanierung benötigt, dass in Neubaugebieten angelegte grüne Inseln in den Anliegerstraßen zwar vorhanden sind, aber an Stelle einer Bepflanzung dem Wildwuchs Tür und Tor geöffnet werden, wenn öffentliche Parkplatzflächen als Abfallentsorgungsflächen missbraucht werden, Verkehrs- und Hinweisschilder aus Altersschwäche ihren Dienst quittieren und und und…, dann fragt man sich als steuerzahlender Bürger, was läuft hier in der Gemeinde Schermbeck eigentlich oder auch nur vielleicht verkehrt? Die einheitliche Antwort der Verwaltung auf dieses Fragenpaket lautet unisono, dafür haben wir kein Geld mehr in unserem öffentlichen Haushalt!

Wenn man dann aber lesen muss, dass der Gemeinde Schermbeck plötzlich rd. 300.000,00 EURO zur Verfügung stehen, um die Immobilie „Westfälischer Hof“ zu erwerben, um diese als „günstige“ Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge zu nutzen, wenn plötzlich weitere Mittel zur Verfügung stehen, um das Obergeschoß des alten Rathauses kurzfristig für die Unterbringung von Flüchtlingen umzubauen, wenn weitere Mittel zur Verfügung stehen für die Anmietung von privaten Wohnungen, dann frage ich mich, sind wir steuerzahlende Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schermbeck nur noch Bürger 2. Klasse und müssen wir mit dem vorlieb nehmen, was für uns vielleicht noch übrig bleibt.

Es ist sicherlich richtig, dass sich die Verwaltung der Gemeinde Schermbeck nicht gegen die Zuweisungen des Landes NRW auf Basis des von den Bundesländern vereinbarten Schlüssels (Einwohnerzahl und Steueraufkommen) wehren kann und auch nicht wehren darf.

ABER!   Egal wo man heutzutage hinschaut oder hinhört. Überall wird nur noch von den armen, traumatisierten und erschöpften Flüchtlingen berichtet, auf unsere Tränendrüsen gedrückt und an unsere Spendenfreudigkeit appelliert. Doch wie sieht die Wirklichkeit dieser neuzeitlichen Völkerwanderung mit biblischen Ausmaßen eigentlich tatsächlich aus.

Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge sind Wirtschaftsflüchtlinge sowie Flüchtlinge aus sogenannten sicheren Drittstaaten, die sich durch Verschleierung ihrer wahren Identität unter Verwendung gefälschter bzw. angeblich verlorener Ausweispapiere einen Asylstatus in Europa und insbesondere in Deutschland erschleichen wollen. Das verbleibende gute Drittel aller Flüchtlinge besteht zu mehr als 70 % aus jungen Männern zwischen 14 und 25 Jahren Alter. Diese jungen Männer, sicherlich auch überwiegend aus Krisenregionen wie Syrien, Afghanistan und nordafrikanische Länder wollen hier bei uns schnell Fuß fassen, um in wenigen Jahren im Rahmen der grundgesetzlich garantierten Familienzusammenführung ihre kompletten Familien-Clans nachholen zu können. Somit müssen wir mittelfristig weitere Millionen von Menschen aufnehmen, die nur von ihrem grundgesetzlich garantierten Recht der Familienzusammenführung Gebrauch machen werden und dann neben den nach wie vor kommenden Flüchtlingen unsere Sozialsysteme erheblich belasten werden.

An dieser Stelle sei ein Querverweis auf unsere Bundesarbeitsministerin, Frau Nahles, gestattet, die davon ausgeht, dass sich die Zahl der Hartz-4-Empfänger kurz- bis mittelfristig um mehr als eine Million Empfänger erhöhen wird und das diese Erhöhung zu mehr als 90 % auf Migranten zurück zu führen sei. Denn bei diesen Menschen handelt es sich dann nicht um die gesuchten hochqualifizierten Fachleute aller Fachrichtungen sondern „nur“ um normale Familienmitglieder ohne große Qualifizierungsnachweise.

Wenn Brüssel dann noch beschließen sollte, dass alle europäischen Bürgerinnen und Bürger einen zusätzlichen „Flüchtlings-Soli“ zur Finanzierung dieser vielfältigen internationalen Aufgaben auferlegt bekommen sollen, es wird von einer Erhöhung der Mehrwertsteuer und/oder der Mineralölsteuer gesprochen, dann bin ich der Meinung, dass wir in Europa an einem Punkt angekommen sind, wo klar festzustellen ist, dass wir Bürgerinnen und Bürger von ihren gewählten Vertretern in den Städten und Gemeinden, in den Landesparlamenten und von den Bundestagsabgeordneten einfach nur noch als „Melkkühe der Nation“ angesehen werden. Wie glaubwürdig sind denn die ersten Dementis unserer Politiker in dieser Sache, denn die Wähler vergessen leider sehr schnell.
Wenn ein Flüchtling schreit, ich will nach „Mutti“ in Germany, dann öffnet Frau Merkel für einen unkontrollierten Zustrom von Asylanten unsere Grenzen, wenn ein Flüchtling sich über die Unterbringung beschwert, bekommt er nach Möglichkeit ein Einzelzimmer, wenn ein Flüchtling sich über die ungewöhnliche Verpflegung beschwert, wird diesem schnellstmöglich durch Änderungen im Speiseplan Rechnung getragen, wenn ein Flüchtling nach einem Handy verlangt, wird ihm dieses selbstverständlich mit einer bereits bezahlten Prepaidkarte zur Verfügung gestellt.

Wenn aber ein deutscher Bürger nach einer Verbesserung der Infrastruktur im eigenen Wohnort ruft oder auf Unzulänglichkeiten aufmerksam macht, dann ist für solche Maßnahmen kein Geld mehr da.
Wenn unsere Bundesregierung nicht bald einsieht, dass sie sich da in einen Gedanken verrannt hat, wird es bereits kurzfristig zu verstärkten Auseinandersetzungen und Schlägereien um billigen Wohnraum und die Schwarzarbeitsjobs unterhalb des Mindestlohnes kommen. Auf Deutschlands Straßen tummeln sich bereits heute 335.000 überwiegend deutsche Obdachlose. Tendenz um 60 % steigend in den kommenden drei Jahren. Aber für diese „Wähler“ scheint sich Frau Merkel und die Politik überhaupt nicht zu interessieren.
Aktuell prallen in einem bisher für Europa noch nie dagewesenen Umfang und mit voller Wucht die westliche und die orientalische Kultur aufeinander mit nicht absehbaren Folgen insbesondere für unser Land aber auch für Europa.

Quo vadis Deutschland?
Deutschland ist ein schönes und von der Natur bevorzugtes Land, dessen Werte, Normen, Gesetze und Kultur  auf dem Erbe des christlich-jüdischen Abendlandes, der Humanität, der Demokratie und der Aufklärung basieren. Wer als Flüchtling und Asylant das nicht einsehen, nicht verstehen und nicht akzeptieren will, muss ohne Wenn und Aber sofort ausgewiesen und abgeschoben werden.

ECHTE Flüchtlinge seid herzlich willkommen – Deutsche Bürger seid still, zahlt und verzichtet ! – Schermbecker Bürgerinnen und Bürger ebenso!

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Anmerkung der Redaktion: Offene Briefe decken nicht immer die Auffassung der Redaktion. Sie verfolgen laut Wikepedia bestimmte Zwecke:

Ein offener Brief (früher auch Sendschreiben oder Sendbrief) ist ein Schriftstück, das als Flugschrift, in der Presse oder in anderen Medien veröffentlicht wird. Durch die Form des offenen Briefs wird der Empfänger oft zu einer öffentlichen Stellungnahme zum Gegenstand des Schreibens aufgefordert. Ein offener Brief steht manchmal in Verbindung mit einer Petition oder einer Pressemitteilung und kann als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. Ein offener Brief kann zusätzlich direkt an den oder die Empfänger zugestellt werden.

Der offene Brief in seiner bekanntesten Form wird häufig verwendet, um Personen des öffentlichen Interesses, Vereine oder Unternehmen mit kontroversen Aussagen, gebrochenen Versprechen oder Unwahrheiten zu konfrontieren oder um ein aus Sicht des Verfassers des Briefes notwendiges Handeln des Adressaten zu provozieren.

Tatsächlich sind seine Spielformen aber sehr viel zahlreicher, wie offene Briefe zum Geburtstag (Anna Seghers an Christa Wolf zu deren 50. Geburtstag), als Literaturkritik (Marcel Reich-Ranicki an Günter Grass im Spiegel), als Satire und vor allem als „Eintrag ins Beschwerdebuch der Geschichte“ (B. Dücker) belegen.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.