Römer-Lippe-Radweg

Im Schermbecker Wirtschaftsförderungsausschuss wurde der neue Römer-Lippe-Radeweg den Politikern von Pia Helbig vorgestellt. Sie ist bei der Ruhr-Tourismus GmbH in Oberhausen beschäftigt und hat das Projekt des neuen Radwegs in Zusammenarbeit mit der Kooperationsgemeinschaft Römer-Lippe-Route begleitet.

Die neue Route soll am 26. April eröffnet werden. Am nächsten Tag wird die neue Route befahren. Jeder interessierte Bürger kann an der Fahrt zwischen Detmold und Xanten teilnehmen. Xanten wird am 5. Mai erreicht. Am 4. Mai kommen die Radler in Schermbeck an. Die Detailplanung für den Aufenthalt in Schermbeck steht noch aus. Vielleicht besuchen die Gäste die 1225-Jahrfeier in Gahlen.

Die Römer-Lippe-Route beginnt am Hermannsdenkmal in Detmold, begleitet die Lippe von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein und verbindet bis zu ihrem Zielpunkt in Xanten spannende Römerstätten mit grünen Auelandschaften und historisch reizvollen Innenstädten. Die Hauptroute ist 295 Kilometer lang. Hinzu kommen insgesamt 154 Kilometer als thematische Schleifen. Die Schleifen befassen sich mit Stätten der Römerkultur und „Wassererlebnissen“. Die bereits vorliegende Karte verspricht für Dorsten: „Die kleine Hansestadt vereint blühendes Mittelalter mit eindrucksvoller Industriekultur.“ Für Schermbeck heißt es: „Zwischen Niederrhein und Münsterland -. Abwechslungsreiche Landschaft und Kultur.“

Der neue Radweg soll auch über diesen Weg führen. Da gibt es bis zum Mai noch viel zu tun, um Schermbeck als fahrradfreundliche Gemeinde in Erinnerung zu behalten. Foto Scheffler
Der neue Radweg soll auch über diesen Weg führen. Da gibt es bis zum Mai noch viel zu tun, um Schermbeck als fahrradfreundliche Gemeinde in Erinnerung zu behalten. Foto Scheffler

Auch im Gemeindegebiet von Schermbeck wird es eine Schleife geben. Diese 31 Kilometer lange schleife führt am Wesel-Datteln-Kanal vorbei und anschließend durch den Ortskern. Wer sich entschließt, den Hauptweg zu verlassen und einer der Schleifen zu folgen, gelangt am Ende der jeweiligen Schleife automatisch wieder auf die Hauptroute.

Die Römer-Lippe-Route verläuft auf Radwegen des NRW-Radwegenetzes, die an der rot-weißen Beschilderung zu erkennen sind. Bis zur Eröffnung sollen beschädigte Schilder erneuert und verschmutzte Schilder gereinigt werden.

Bis zum Frühjahr stehen verschiedene Radwanderführer zur Römer-Lippe-Route zur Verfügung, die den Radlern eine detaillierte Routenplanung ermöglichen. Die Spiralo-Radwanderkarte mit Reiseführer der Bielefelder Verlagsanstalt (ISBN 978-3-87073-584-5) kann über die Internetseite www.roemerlipperoute.de ebenso bezogen werden wie über den Buchhandel. Weitere Radwanderführer erscheinen bei Bikeline/Esterbauer (ISBN 978-3-85000-371-1) und bei PublicPress (ISBN 978-3-89920-741-5).

„Besonders der Einzelhandel und die Gastronomie profitieren von der neuen Route“, bewertete Pia Helbig die Chancen des Projektes. Sehenswürdigkeiten werden aufgewertet. Radservicestationen profitieren ebenfalls von der Route. Pia Helbig hofft, Leistungspartner aus diesen Bereichen zu finden.

„Die Route bringt allerdings auch Herausforderungen mit sich“, mahnte Pia Helbig auch die Anrainer-Kommunen an, dafür zu sorgen, dass die Strecken in einem einwandfreien Zustand sind. Am Beispiel des noch jungen Ruhrtalweges machte Helbig deutlich, dass Kommunen von einem gut angenommenen Radweg wirtschaftliich stark profitieren können. H.Sch.

 

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.