NRW-Ministerin Ina Scharrenbach kam zum Hallenbad-Richtfest nach Schermbeck. Der Neubau des Lehrschwimmbeckens im Schermbecker Hallenbad hat alle Beteiligten vor so manche Herausforderung gestellt.
Die meisten davon tauchten erst auf, nachdem der Bewilligungsbescheid zur Förderung von der Landesregierung eingetroffen war. Vor allem die explodierenden Kosten hatten für Diskussionen gesorgt. Am 17. November konnte jetzt das Richtfest gefeiert werden, und die Gemeinde ist schon bald um einen Anziehungspunkt reicher, um den viele andere Kommunen sie beneiden dürften.

Blick nach vorn gerichtet
Das betonte auch Bürgermeister Mike Rexforth in seiner Ansprache, in der er darauf hinwies, dass in Schermbeck nicht wie vielerorts geschlossen, sondern mit Blick auf die Zukunft auch Neues entstehen würde. Dafür hatte er eine einleuchtende Erklärung: „Wir sind halt Schermbecker. Mutig, vielleicht auch etwas verrückt. Aber immer den Blick nach vorn gerichtet!“
Ehrenamt
Das neue Lehrschwimmbecken soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Heimat über die Generationen hinweg liebens- und lebenswert zu erhalten. Getragen von 3.000 Schermbeckerinnen und Schermbeckern ist das Hallenbad ohnehin ein Ort der Begegnung und des Austausches. Das neue Lehrschwimmbecken setzt noch einmal neue Impulse und stärkt die Bedeutung des Ehrenamtes.

Nachwachsende Generationen
Nachwachsende Generationen können hier ebenso ihre ersten Schwimmversuche starten, wie sich Menschen jenseits des Berufslebens bis ins hohe Alter fit halten können. Selbstverständlich ist das heutzutage sicherlich nicht. Daher nutze Mike Rexforth die Gelegenheit, sich bei der Unterstützung durch die Landesregierung, vertreten durch die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung Ina Scharrenbach und dem Dezernat 35 dafür zu bedanken, dass auch Menschen aus dem ländlichen Raum dort Gehör finden würden.
Auch bei allen Beteiligten des Wassersportvereins und seinem eigenen Team aus der Verwaltung bedankte sich Mike Rexforth für das Durchhaltevermögen und die vielen Stunden des unermüdlichen Einsatzes.

Immer wieder neue gute Ideen aus Schermbeck
Ministerin Ina Scharrenbach erinnerte an die symbolische Bedeutung des Richtfestes. In früheren Jahrhunderten war es der Tag, an dem die Handwerker ihr Geld bekamen. Sie betonte auch, dass der Entschluss der Gemeinde mit Blick auf die Zukunft und die Stärkung des Ehrenamtes richtig war: „Wenn es das Ehrenamt nicht gäbe, wäre jede Gemeinde ärmer.“
Ihr Vertrauen in die Gemeinde resultiere auch daraus, dass immer wieder neue gute Ideen aus Schermbeck gekommen wären. Die Ministerin betonte in ihrer Rede, wie wichtig gerade ein Lehrschwimmbecken ist: „Ich freue mich, wenn die Eröffnung ansteht und das Lehrschwimmbecken in Betrieb genommen werden kann. Wassersport kann Leben retten!“

Auch Detlef Feustel, Geschäftsführer des WSV Schermbeck, nahm die Gelegenheit wahr, sich bei allen Beteiligten und ganz besonders beim Land für die Unterstützung zu bedanken. Im Anschluss an den Richtspruch durch Julius Fischer und Marcel Hüfing konnten sich die Gäste bei den vorbereiteten Speisen und Getränken stärken. Die waren übrigens bis ins 16. Jahrhundert noch Teil des Handwerkslohns
Ich freue mich, wenn die Eröffnung ansteht und das Lehrschwimmbecken in Betrieb genommen werden kann. Wassersport kann Leben retten!
Ina Scharrenbach
