Ein Ehrenamtler in mehreren Vereinen
Schermbeck Reiner Horstkamp ist tot. Im Alter von fast 81 Jahren starb am Montag ein Schermbecker Mitbürger, der seiner Heimatgemeinde jahrzehntelang als Ehrenamtler gedient hat. Die Trauerfeier findet am Freitag (21.) um 14 Uhr in der Trauerhalle auf dem Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde an der Weseler Straße statt. Anschließend ist dort die Beisetzung.
Der gebürtige Schermbecker Reiner Horstkamp erlernte den Beruf eines Malers und Lackierers. 1962 eröffnete er einen eigenen Betrieb in der Kirchstraße (heute Georgstraße). Mitte 1965 zog Reiner Horstkamp mit seinem Betrieb in die Adolf-von-Kleve-Straße 11.
Nach dem Vorbild des Vaters
Als Fußballer des SV Schermbeck hat der Horstkamp seine jahrzehntelange Tätigkeit für das Kleinstädtchen Schermbeck begonnen. 28 Jahre lang trug er als Schüler, Jugendlicher und als Mitglied der 1. Mannschaft das SV-Trikot. Er gehörte zu jener Mannschaft, die in der Saison 1960/61 den Aufstieg von der Kreisliga in die Bezirksliga schaffte.
Nach dem Vorbild seines Vaters, der 15 Jahre lang Vorstandsarbeit bei den Schermbecker Kilianern leistete, wurde Reiner Horstkamp sechs Jahre nach seinem Eintritt in die Gilde im Jahre 1956 Fahnenoffizier.
Ehrenpräsident
Als Rittmeister hat er im Jahre 1968 den Reiterzug aufgebaut. Von 1977 bis 1981 war er Major. Dem Vorstand gehörte er seit 1982 an. Als Nachfolger von Bernhard Redeker wurde Reiner Horstkamp im Jahre 1990 Präsident der Gilde. Nach der Abgabe des Amtes an Günther Beck wurde er wegen seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die Regentschaft, die ihm bei den Kilianern nicht gelang, schaffte er beim Dammer Schützenverein in dessen Jubiläumsjahr 1998.
Gemeinderat
Als Mitglied der SPD gehörte Horstkamp zwischen 1969 und 1974 dem Gemeinderat der damals noch selbstständigen Gemeinde Schermbeck an. Nach der kommunalen Neuordnung des Jahres 1975 trat er nicht mehr zur Wahl an.
Seit dem 15. Mai 1953 verstärkte Reiner Horstkamp als zweiter Bass Schermbecks ältesten Männerchor, den MGV „Eintracht“.
In den 1950er-Jahren war er Notenwart. Begeistert war er an den Karnevalsfeiern des Vereins aktiv beteiligt. Seit der ersten Karnevalsfeier im Saal Köllmann an der Erler Straße trat er regelmäßig in der Bütt oder bei der Aufführung von Sketchen auf. Im Rahmen des letzten Weihnachtskonzertes wurde Horstkamp zum Ehrenmitglied der „Eintracht“ ernannt. H.Sch.