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Rainer Gardemann: Schermbeck steht in der Notarztversorgung gut da

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Von wegen Mindeststandard – Schermbeck steht in der Notarztversorgung gut da und finanziert keinen Luxus in Rheinberg und Xanten

Der CDU-Fraktionsvorsitzende und Kreistagsmitglied Rainer Gardemann äußert sich in Bezug auf die Presseinformation der Grünen in Schermbeck vom 22.5.2023 zur „Verbesserung der nächsten Notarztversorgung für Schermbeck“ sowie zu den Aussagen von Dr. Stefan Steinkühler, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen, hinsichtlich der Finanzierung.

Rettungsdienstbedarfsplan vom Kreistag beschlossen

„Der derzeit gültige Rettungsdienstbedarfsplan für den Kreis Wesel wurde vom Kreistag am 12. Dezember 2019 beschlossen – einstimmig bei einer Enthaltung bei den Grünen. Schon zu diesem Zeitplan sollte die nächtliche Notarztversorgung in Rheinberg und Xanten evaluiert werden. Die endgültige Evaluierung wurde coronabedingt mehrfach verschoben.

Am Ende steht jetzt der Kompromiss, dass die beiden vorhandenen Notarztstandorte bestehen bleiben. Die Kosten tragen die Städte Xanten, Rheinberg, das Krankenhaus und der Kreis Wesel. Der Schermbecker Anteil über die Kreisumlage betrage laut Gardemann, rechnerisch ca. 5.500 Euro im Jahr.

Wie ist der Rettungsdienst in Schermbeck aufgestellt?

Zu dem Rettungsfahrzeug, das an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich bereitstünde, sei im letzten Jahr ein zweites Rettungsfahrzeug hinzugekommen, das an Werktagen von 8.00 bis 20.00 Uhr zusätzlich bereitstünde. Beide Rettungswagen wären mit Notfallsanitätern (Rettungssanitäter mit Zusatzausbildung, die z. B. auch Infusionen etc. geben dürften) besetzt.

Zwei Notärzte in Bereitschaft

Die beiden Ärzte aus Schermbeck Barthel Jung (Hausarztpraxis Jung) und Sebastian Burghardt (Praxis Ammenwerth) haben eine Zusatzausbildung zum Notarzt absolviert und wechseln sich wöchentlich im Notarztdienst ab. „Das ist einzigartig im Kreis Wesel. Für diese Bereitschaft, sich als Notarzt zur Verfügung zu stellen und dafür auch noch Zusatzausbildungen zu absolvieren, kann man sich nur bedanken. Der Kreis Wesel stellt ein Notarztfahrzeug für diese beiden Ärzte zur Verfügung. Über die Rettungsleitstelle in Wesel wird der Notarzt in Schermbeck, der Notarzt in Wesel, in Dinslaken oder der Notarzt in Dorsten alarmiert, je nach Verfügbarkeit“, ergänzt Gardemann.

Darüber hinaus sei die Rettungswache Schermbeck so gut ausgerüstet, dass der Ortsteil Erle und der Ortsteil Gartrop-Bühl zum Versorgungsbereich bezüglich der Notfallrettung gehören. Der Fraktionsvorsitzende betonte in diesem Zusammenhang, dass weder Raesfeld noch Hünxe über eine eigene Rettungswache verfügen, was wichtig zu wissen sei.

Kosten werden von der Kreisumlage getragen

Des Weiteren werden die Zusatzkosten für den Notarztwagen sowie die allgemeinen Kosten für die beiden Schermbecker Notärzte ebenfalls über die Kreisumlage vom Kreis Wesel getragen. Das System sei äußerst flexibel und könne je nach Bedarf angepasst werden. Ein Beispiel dafür sei das zweite Einsatzfahrzeug in Schermbeck, das im ursprünglichen Rettungsdienstbedarfsplan nicht vorgesehen war.

„In Schermbeck von einem Mindeststandard zu sprechen, das wird den hochprofessionell arbeitenden und top ausgebildeten und ausgerüsteten Ärzten und Notfallsanitätern nicht gerecht. Unterschwellig Missmut, vielleicht Angst zu verbreiten ist nicht der richtige Weg des Umgangs miteinander. Noch interessanter wäre zu erfahren, ob denn die Zusatzkosten in Schermbeck, wie sie die Städte Rheinberg und Xanten bezahlen, von den Grünen mitgetragen würden.“

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