Erinnerungen an Jesus` Einzug in Jerusalem
Palmprozessionen zu Beginn der Karwoche gehören zum festen kirchlichen Brauchtum. In Schermbeck begann die Palmweihe am Sonntag auf dem Gelände des Marienheims.
Pastor Xavier Muppala, die Pastoralreferentin Birgit Gerhards und zwei Kinder erinnerten an den Einzug Jesu in Jerusalem, wie er im 21. Kapitel (Verse 1-11) des Matthäus-Evangeliums überliefert ist. Noch im 18. Jahrhundert wurde ein hölzerner Palmesel beim Umzug mitgeführt.
Die Kinder hatten bereits am Freitag Palmstöcke und -sträuße gebastelt, die sie am Sonntag weihen ließen. Der Brauch der Segnung von Palmzweigen, die in der rheinischen Region in Ermangelung von Palmen durch Zweige der Salweide oder des Buchsbaumes ersetzt werden, war bereits im vierten nachchristlichen Jahrhundert üblich.
Die geweihten Palmen werden auch heute noch in den Häusern aufgehängt. In der rheinischen Volkskunde wird der Palmsonntag als Symbol des Frühlingsbeginns betrachtet. Vom Marienheim zog die Prozession über die Erler Straße (Foto) zur Ludgeruskirche, begleitet von der Blaskapelle „Einklang“. In der Kirche wurde die gesamte Leidensgeschichte Jesu Christi erzählt. H.Sch./Fotos: Helmut Scheffler