Nach einigen Monaten der Ruhe im Schermbecker Wolfsgebiet hinsichtlich Risse scheint der Wolf am 2. September in Bottrop-Kirchhellen höchstwahrscheinlich wieder zugeschlagen zu haben.
Als Ergebnis dieses Wolfsangriffs sind nun elf Tiere gerissen worden. Die betroffene Herde bestand ursprünglich aus 30 Tieren – darunter Kamerunschafe, gehörnte Heidschnucken, Ziegen und Bentheimer Landschafe. Das LANUV war zur Untersuchung vor Ort. Die getöteten Tiere wiesen wolfstypische Kehlbisse und weitere Verletzungen auf.
Die genaue Zahl der toten Tiere konnte erst nach zwei Tagen bestimmt werden. Direkt nach dem Wolfsangriff wurden laut Bürgerforum Gahlen fünf Schafe vermisst. Erst zwei Tage später wurden ein Ziegenlamm sowie ein Schwarzkopf-Bentheimer-Mix-Lamm aufgefunden. Somit konnten die 11 gerissenen Tiere vollständig identifiziert werden.
Die Weide war mit einem neuen Netz gesichert. Dieses Netz misst in der Höhe 118-122 cm, hat eine Spannung von 6,9-8,0 kV und ist mit einer bodenführenden Erdungslitze ausgestattet und war erst kurze Zeit in Benutzung. Zusätzlich wurden zwischen den Pfahlpfosten Erdheringe angebracht, um ein Untergraben zu verhindern.