Netzwerkleitung ruht auf mehreren Schultern

Netzwerk der Georgsgemeinde wird von einem Netzwerkteam geführt

Schermbeck Nach dem Rückzug Elke Volkmanns aus dem Amt der Netzwerkleiterin im Mai 2013 hatte sich Pfarrer Dieter Hofmann auf die Suche nach Möglichkeiten zur Fortsetzung der aufwändigen Arbeit gemacht. Am Samstag wurde das neue Leitungsteam im Hotel „Zur Linde“ vorgestellt.

Eine siebenköpfige Findungsgruppe übernahm im Vorfeld die Aufgabe, Leitungsstrukturen zu entwerfen und für die dabei festgelegten Funktionen personelle Besetzungen zu finden. Das gelang auch relativ schnell. Ein verantwortlicher Leiter konnte aber bislang nicht gefunden werden, sodass das Presbyterium beschlossen hat, die Gemeindegliederlisten systematisch zu durchforsten und potenzielle Kandidaten für eine Leitung zu befragen. Bis dahin bleibt Pfarrer Dieter Hofmann kommissarischer Leiter. Er beruft den Netzwerkrat ein und repräsentiert die Gruppe nach außen.

„Ich freue mich, dass so viele Leute bereit waren, Verantwortung zu übernehmen“, dankte Hofmann am Samstag den ehernamtlichen Mitgliedern des neuen Leitungsgremiums. Das Gremium hat die bislang gebündelte Arbeit der Netzwerkleiterin Elke Volkmann auf mehrere Schultern verteilt. Das erschien auch sinnvoll im Hinblick auf die ständig wachsende Zahl der Netzwerker. Inzwischen kommen mehr als 200 Personen ins Jugendheim an der Kempkesstege, um einen Teil ihrer Freizeit in einer der 26 Gruppen zu verbringen.

Gerti Arendt ist nun zuständig für die Finanzen. In Zusammenarbeit mit dem Gemeindebüro wacht sie über Einnahmen und Ausgaben. Derzeit beträgt das zur Verfügung stehende Kapital rund 10 000 Euro. Dieser Betrag soll vor allem für Gemeinschaftsveranstaltungen verwendet werden.

Zum neuen Netzwerkrat gehören Heiko Kabus, Elke Reinhold, Pfarrer Dieter Hofmann (vorne v.l.), Kerstin Andres, Gerti Arendt, Regina Vengels und Manfred Hoyer (hinten v.l.). Es fehlte: Gerhard Kensy. Foto Scheffler
Zum neuen Netzwerkteam gehören Heiko Kabus, Elke Reinhold, Pfarrer Dieter Hofmann (vorne v.l.), Kerstin Andres, Gerti Arendt, Regina Vengels und Manfred Hoyer (hinten v.l.). Es fehlte: Gerhard Kensy. Foto Scheffler

Die Pflege der Adressenlisten gehört ebenso zu Gerhard Kensys Aufgaben wie Überlegungen, wann sich welche Gruppe wo trifft. Kerstin Andres übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit, verfasst Berichte über gelaufene und noch bevorstehende Veranstaltungen und ermuntert die Gruppenleiter, regelmäßig über ihre Gruppen zu berichten..

Elke Reinhold und Heiko Kabus bemühen sich um die Gestaltung des monatlichen Netzwerktreffens. Referenten müssen gefunden werden. Dazu werden aus den einzelnen Gruppen gerne Anregungen entgegengenommen.

Manfred Hoyer und Regina Vengels kümmern sich um besondere Anliegen der Netzwerker, die in den Netzwerkrat eingebracht werden sollen. Vengels übernimmt zudem die Vertretung des Netzwerkes im gemeindlichen Mitarbeiterkreis.

„Es sollen keine explizit neuen Aktivitäten entstehen“, berichtet Pfarrer Hofmann im Hinblick auf das gut funktionierende Netzwerk. So werde man sich bemühen, das Bestehende zu festigen und behutsam zu ergänzen. Nach wie vor sind neue Netzwerker herzlich willkommen. Es geht vor allem darum, Gleichgesinnte zu treffen, sich zu gemeinsamen Unternehmungen zu verabreden, für sich oder andere Menschen neue Ideen zu entwickeln, einen neuen Lebensabschnitt kreativ zu gestalten, die eigene Lebenserfahrung an andere Menschen weiterzugeben und allein lebende Menschen in Kontakte mit anderen kleinstädtischen Mitbewohnern zu bringen. Kontaktaufnahmen sind über das Gemeindebüro ebenso möglich wie über die E-Mail-Adresse [email protected]. H.Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.