Netzwerk Jugendschutz startet Elternkampagne

Jugendschutz ist wichtig und geht alle an. Besonders in der kommenden Karnevalszeit spielt der Jugendschutz eine wichtige Rolle. Aus diesem Anlass startet das Netzwerk Jugendschutz eine Elternkampagne „Informationen und Tipps für Eltern im Umgang mit Alkohol bei Kindern und Jugendlichen“ im Kreis Wesel.

Das Netzwerk Jugendschutz ist eine kreisweite Arbeitsgruppe, in der alle 13 Kommunen im Kreis Wesel mit ihren Jugend- und Ordnungsämtern vertreten sind. Neben den vier Drogenberatungsstellen im Kreis Wesel, arbeiten auch noch das Gesundheitsamt und die Kreispolizeibehörde in dieser Arbeitsgruppe mit.

Ziel des Netzwerkes ist es, die Interessen des Jugendschutzes aktiv im Kreis Wesel voranzubringen und nach außen zu vertreten.

Das Netzwerk Jugendschutz fordert einen bewussten Umgang mit Alkohol und mehr Schutz für Kinder und Jugendliche. Dabei ist die Sensibilisierung und Unterstützung von Eltern im Umgang mit dem Thema Alkohol sehr wichtig.

Karneval ist nicht mehr weit und damit auch die Zeit des Feierns und Trinkens – für Kinder und Jugendliche eine prima Gelegenheit es selber auszuprobieren. Kinder und Jugendliche sind einfach neugierig und wollen neue Erfahrungen sammeln und da gehören auch Experimente mit Alkohol dazu.

Wie können Eltern Einfluss nehmen auf den Umgang ihrer Kinder mit Alkohol? Was können Eltern tun, damit Kinder und Jugendliche den Karneval unbeschadet überstehen?

5 Tipps für Eltern zum Umgang mit Alkohol bei Kindern und Jugendlichen

1. Klären Sie auf!

Informieren Sie über die möglichen Gefahren und Risiken, die mit dem Konsum von Alkohol verbunden sind. z.B.:

· Bereits zwei Esslöffel hochprozentiger Schnaps können zu Vergiftungen führen.

· K.o.-Tropfen werden oft mit Alkohol verabreicht.

· Je früher der Alkoholkonsum beginnt, desto größer ist das Abhängigkeitsrisiko.

2. Handeln Sie gemeinsam Regeln aus!

Treffen Sie verbindliche Abmachungen zu den festgelegten Ausgehzeiten, zur gegenseitigen Erreichbarkeit und unbedingt zum gesicherten „Nach-Hause-Kommen“.

3. Bleiben Sie im Gespräch!

Bieten Sie sich immer wieder als Gesprächspartner/in an und bleiben Sie in Kontakt. Bei betrunkenen Kindern und Jugendlichen bewahren Sie Ruhe und sprechen erst am nächsten Tag darüber.

4. Holen Sie sich Unterstützung und Rat!

Wenn Sie nicht weiter wissen oder Fragen zum Alkoholkonsum haben, holen Sie sich Unterstützung bei den örtlichen Beratungsstellen oder in akuten Krisen und Notfällen bei der Sucht & Drogen Hotline der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), Telefon: 01805-313031.

5. Seien Sie Vorbild durch Ihren eigenen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol!

Alle Eltern und Erwachsenen, die verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen und besonders auch in der kommenden Karnevalszeit, sind mit ihrem vorbildlichen Verhalten noch der beste Schutz und die nachhaltigste Orientierung für Kinder und Jugendliche.

Hiermit appelliert das Netzwerk Jugendschutz an die besondere Verantwortung der Erwachsenen, Kinder und Jugendliche konsequent vor den Gefahren des Alkoholkonsums zu schützen.

Unterstützt wird diese Kampagne durch eine ebenfalls kreisweite Elternbrief-Aktion. Die für den Jugendschutz zuständigen Stellen der jeweiligen Kommunen im Kreis Wesel werden über die weiterführenden Schulen einen „Elternbrief“ an die 7. bis 10. Klassen verteilen und wollen somit auch auf diesem Wege für Unterstützung bei den Eltern werben.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.