Naturpark Hohe Mark im Ausschuss des Kreises Wesel

Die Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses des Kreises Wesel brachten in ihrer Sitzung am Mittwoch, 26. Juni, einstimmig eine neue Finanzierungsvereinbarung mit dem Trägerverein des Naturparks Hohe Mark – Westmünsterland e.V. auf den Weg.

Im letzten Jahr hatte der Trägerverein die Folgefinanzierung zunächst für die Jahre 2020 bis 2024 mit einem jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 35.823 Euro beantragt. Die Finanzierung des Kreises Wesel durch einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von derzeit 37.800 Euro endet zunächst mit dem Jahr 2019.

Die Vereinbarung soll die Grundfinanzierung des Trägervereins sichern sowie dessen Gestaltungsspielraum stärken, damit dieser den Aufgaben gemäß seiner Satzung sachgerecht nachkommen kann. D.h. der Verein soll den Landschaftsraum im Naturpark unter besonderer Berücksichtigung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt als attraktives Erholungsgebiet erhalten und weiter entwickeln. Darüber hinaus soll er natur- und landschaftskundliche Informations- und Bildungsarbeit betreiben und durch geeignete Maßnahmen eine naturnahe Erholung und einen nachhaltigen Tourismus ermöglichen.

Die weiteren drei beteiligten Kreise Borken, Coesfeld und Recklinghausen haben eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung mit dem Trägerverein bereits abgeschlossen bzw. werden diese ebenfalls zeitnah abschließen. Die in der Vereinbarung festgeschriebene Zuwendungshöhe entspricht dem auf den Bereich des Kreises Wesel entfallenden abgestimmten anteiligen Zuwendungsbedarf.

Sofern der Kreistag der Vereinbarung in seiner kommenden Sitzung am 11. Juli zustimmt, gilt sie ab dem 1. Januar 2020 unbefristet. Nach einem Ablauf von fünf Jahren kann sie allerdings bis zum 31. März 2024 zum Ende des gleichen Kalenderjahres gekündigt werden.

Der Naturpark Hohe Mark liegt zwischen Niederrhein, Münsterland und Ruhrgebiet nahe der Grenze der Niederlande. Von Wesel im Westen bis nach Datteln im Osten und von Bottrop im Süden bis nach Velen im Norden, umfasst er insgesamt eine Fläche von 1040 Quadratkilometer.

Vorheriger ArtikelEin Heisterkämper wird Gahlens Schützenkönig
Nächster ArtikelKanalbrücke ist wieder beidseitig befahrbahr
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.