In den Außenbezirken von Schermbeck sorgten unerwartete Akteure für Störungen im öffentlich geförderten Glasfasernetz.
Infolge dieser wiederholten Störungen stellte die Fraktion der Grünen eine Frage an die Schermbecker Verwaltung: „Wie robust und belastbar ist das Glasfasernetz von epcan und MUENET wirklich?“
Das Problem, so wurde später bekannt, war das Werk von Nagetieren. Laut Angaben von epcan hatten die kleinen Kreaturen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ein Glasfaser-Kabel in einem PoP (Point of Presence) durchtrennt. Besonders frustrierend für das Team war, dass kurz nachdem das Kabel an einem Samstag repariert wurde, es von einem weiteren Nagetier, möglicherweise einer Maus oder Ratte, erneut beschädigt wurde.
Point of Presence (PoP) im Außenbereich steht neben einem Feld
Ein Point of Presence (PoP) ist ein kritischer physischer Knotenpunkt in einem Kommunikationssystem. Er stellt die Brücke oder Verbindung zwischen zwei oder mehr Netzwerken dar. Dass dieser PoP direkt neben einem Feld platziert wurde, könnte das Interesse der Nagetiere dadurch erklären.
epcan reagierte umgehend auf diese unerwartete Herausforderung. Um das Eindringen von Nagetieren künftig zu verhindern, wurden die Hohlräume um den PoP mit Kies gefüllt. Weitere Kiesverdichtungsmaßnahmen sowie Kontrollarbeiten an anderen PoP-Standorten sind geplant. Allerdings wies epcan darauf hin, dass solange das Glasfasernetzwerk noch in der Ausbauphase ist, mit gelegentlichen Ausfällen zu rechnen sei.