Nun ist es bestätigt: Junger Wolf aus dem Wolfsgebiet Schermbeck hat in Coesfeld fünf Schafe gerissen
Am 29.11.2022 wurden in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld) fünf Schafe tot aufgefunden. Ein vom LANUV beauftragter Wolfsberater dokumentierte die Bissspuren und sammelte Proben für die genetische Analyse.
Jährling von 2021
Als Täter konnte das Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen einen männlichen Wolf mit der Kennung GW2596m identifizieren. Bei diesem Wolf handelt es sich um einen Jährling (geb. 2021) aus dem Schermbecker Wolfsrudel, der erstmals am 14. Januar 2022 identifiziert wurde.
Das Senckenberg Forschungsinstitut identifizierte die Wölfin Gloria GW954f und den männlichen Wolf GW1587m als Eltern. Ob sich der junge männliche Wolf noch im Kreis Coesfeld aufhält, ist derzeit nicht bekannt.
Billigkeitsleistungen als freiwillige Zahlung
Seit Wiederausbreitung des Wolfes in Deutschland kommt es immer wieder zu wolfsverursachten Nutztierschäden. Für nachweislich von einem Wolf verursachte Schäden an Nutztieren gewährt das Land Nordrhein-Westfalen gemäß Förderrichtlinien Wolf landesweit Billigkeitsleistungen als freiwillige Zahlung zur Minderung der mit Wolfsübergriffen verbundenen wirtschaftlichen Belastungen.
Eine wolfsabweisende Zäunung minimiert nachweislich das Risiko eines Wolfsübergriffs. Den Tierhalterinnen und Tierhaltern in Nordrhein-Westfalen wird dringend empfohlen, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabweisend zu sichern.