Musik und Lichtgraffiti im YOU

Schermbecker Jugendheim beteiligte sich an einem Event der Jugendkultur

Schermbeck Wenn jeder zweite Jugendliche anstelle des Oktoberfestes Samstagabend den Besuch des Festes „Nachtfrequenz 13 – Die lange Nacht der Jugendkultur“ gewählt hätte, dann wäre das Jugendheim „You“ in der Kempkesstege sicherlich aus allen Nähten geplatzt.

„Es kamen überwiegend Gäste, die sonst ganz selten hierhin kommen“, freute sich Kathrin Riedel dennoch über die etwa 50 – teilweise älteren – Besucher, die sich an dem musikalischen Programm erfreuten, das Kathrin Riedel und der Jugendleiter Patrick Bönki zusammengestellt hatten.

Fürs „Warm up“ sorgten Gitarrist Patrick Bönki und die beiden „Drachenschorsch“-Sängerinnen Sandra Lücke und – im bayrischen Dirndl – Anna Schwalenberg.

Die ehemalige Schermbecker Gesamtschülerin Paulin Hülsmann trat unter dem Namen „Nilua“ an. In ihren Songs verarbeitete sie besondere Momente, Begegnungen, persönliche Herausforderungen, Rückschläge und Probleme. So wurden ihre Lieder bei manchen Zuhörern zu Spiegelbildern der eigenen Befindlichkeiten.

Die Band „Blue Ink“ stellte im YOU eigene Songs in Richtung Indie und Pop vor. Bisweilen gab es offenen Applaus für eigene Lieder, welche einen Mix aus Pop, Rock, Soul und Indie-Musik darstellten. Die Stimmung und Art der Lieder variierten dabei; es gab sowohl schnelle und zum Tanzen motivierende, als auch langsame und gefühlvolle Songs im Programm.

Sängerin Elisa Vortmann, Schlagzeuger Jan Müller, Gitarrist Julius Heinke und Trompeter Janik Vortmann traten als Gruppe „Blue Ink“ im Schermbecker Jugendheim auf. Foto Scheffler
Sängerin Elisa Vortmann, Schlagzeuger Jan Müller, Gitarrist Julius Heinke und Trompeter Janik Vortmann traten als Gruppe „Blue Ink“ im Schermbecker Jugendheim auf. Foto Scheffler

Den letzten Teil des Musikprogramms gestaltete das Duo „Silver falcons“ Die Sängerin Christin Bastijans und der Gitarrist Marco Launert boten eine bunte Mischung aus gecoverten Songs der Rock-, Pop- und Soulgeschichte sowie aus selbst geschriebenen Songs.

Das Oktoberfest auf dem Rathausplatz wurde auch zum Konkurrenten für den Erler Diplom-Designer und Fotografen Karlheinz Strötzel, der nur mit ganz wenigen Interessenten unterwegs war, um Lichter in der Dunkelheit zu filmen. Bei der Zusammensetzung der Filmsequenzen von sich bewegenden Lichterketten oder Lichtpinseln wurde Stroetzel nur von seiner eigenen Kreativität unterstützt. Der von ihm allein erstellte Dia-Film, der mit allerlei Effekten gespickt war, wurde zu später Stunde allen Besuchern gezeigt und mit sehr viel Applaus bedacht. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.