UPDATE:
Bei einem Wolfsübergriff am 28. Februar an der Grenze von Oberhausen sind nach aktuellem Stand 18 Tiere tot – 17 Schafe und 2 Ziegen.
Drei Tiere sind weiterhin vermisst. 39 Tiere sind verletzt und befinden sind in intensiver Behandlung. Das ist die Bilanz eines einzigen Wolfsübergriffes im Wolfsgebiet Schermbeck.
120 Schafe und Ziegen standen dort auf einer großzügigen Winterweide. Der Zaun war ordnungsgemäß aufgebaut, 1,10 m hoch und ausreichend bestromt. Dies entspricht den aktuellen Empfehlungen. Der Schäfer hatte sich zuvor schon beraten lassen und sich aktiv mit dem Thema Wolf und dem Schutz seiner Herde auseinandergesetzt.
Der Schäfer wurde von der Polizei informiert, dass seine Schafe ausgebrochen seien. Vor Ort zeigte sich ein furchtbares Bild, das allen Beteiligten sehr nahe ging. Berufskollegen und engagierte Jäger aus der Nachbarschaft halfen vor Ort mit – wofür wir sehr dankbar sind! Weit verstreut lagen tote Tiere, zum Teil aufgerissen, die Gedärme und ungeborene Lämmer herausgerissen.

Im Wolfsgebiet Schermbeck hat es am Dienstag einen möglichen Wolfsangriff auf eine Schafherde gegeben. Von einer Weide im Dinslakener Süden werden mehrere getötete Schafe gemeldet. Die Herde floh von der Weide ins Umland.
Die genauen Umstände des möglichen Wolfsangriffs waren am Dienstagvormittag (28. Februar) noch nicht geklärt. Die Risse deuten nach ersten Einschätzungen auf den Wolf als Beutegreifer hin. Rund zehn Tiere aus der 120 Exemplare großen Herde wurden noch vermisst, die von den Haltern in den umliegenden Wiesen und Wäldern gesucht werden.

Getötet und teilweise gefressen wurden acht trächtige Schafe. Weitere sechs Tiere wurden verletzt, zwei so schwer, dass sie vermutlich eingeschläfert werden müssen. Die Herde war von einem modernen elektrifizierten Zaunnetz umgeben, der rund 110 Zentimeter hoch ist. Offenbar wurde dieses Hindernis übersprungen, da es keine Untergrabungsspuren gab.