Die „Landfrauen Schermbeck“ stellten ihr Jahresprogramm vor
Schermbeck Mehr als 40 Mitglieder der „Landfrauen Schermbeck“ beteiligten sich am Samstagmorgen an der von Marlies Weßel geleiteten Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Overkämping.
Schriftführerin und Kassiererin Agnes Cornelis erinnerte an die Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Dazu gehörten das Basteln mit Powertex unter Leitung von Ulla Roring ebenso wie eine Erste-Hilfe-Auffrischung mit Martin Schulze, ein Kochkurs im „Haus der Familie“, ein Fahrt zur Freilichtbühne in Coesfeld und eine sehr gut angenommene Radtour.
Auch im laufenden Jahr bieten die „Landfrauen Schermbeck“ wieder ein abwechslungsreiches Programm an. Es beginnt am 22. oder 29. April mit dem Basteln von Gartensteckern unter Leitung der Raesfelder Glaskünstlerin Birgit Kölking. Anmeldungen nimmt Marlies Weßel (Tel. 2749) entgegen.
Die Landfrauen beteiligen sich am Pfingstmontag an der Aktion „Menschenkette – Kirchen verbinden“ anlässlich der Feier des 100-jährigen Kirchbaujubiläums der Ludgerusgemeinde. Die Landfrauen dekorieren die Tische für den Brunch rund um die Kirche. Fleißige Helferinnen werden noch gesucht.
Die Familienradtour startet am 20. Juni um 14 Uhr am Landgasthof Triptrap in Uefte. Ziel ist der Zauberwald in Raesfeld. Die Naturgastführerin Hedwig Rentmeister wird den Nachmittag gestalten. Anmeldungen nimmt Gertrude Knufmann (Tel. 5713) entgegen.
Eine zweitägige Radtour ist für den 19. und 20. Juli vorgesehen. Die Teilnehmer fahren nach Ahaus, wo auch übernachtet wird. Anmeldungen können zwischen dem 1. März und dem 31. Mai bei Annette Dahlhaus erfolgen.
Die Landfrauen beteiligen sich am 23. August an der Gestaltung des Pfarrfestes der Ludgerusgemeinde. Im Anschluss an die Messe, an der auch Weihbischof Theising teilnehmen wird, verkaufen die Landfrauen Brot und Marmelade. Fleißige Helfer, Brot- und Marmeladenspenden werden noch benötigt.
Das Schermbecker Ärzte-Ehepaar Brunhilde und Jens Möller arbeitete in den Jahren 2005 bis 2008 mehrfach ehrenamtlich für „Ärzte für die Dritte Welt“ (Heute „German Doctors e.V.“). Den Landfrauen berichtete Dr. Brunhilde Möller anhand zahlreicher Lichtbilder über ihren Einsatz im indischen Kalkutta. Das Ehepaar wohnte unter schlichtesten Bedingungen in einem Slum-Gebiet in Kalkutta, weil es der Philosophie des Ärzte-Komitees entspricht, dass die helfenden Ärzte mit den von ihnen betreuten Menschen zusammenleben sollen. Während des täglichen Dienstes zwischen 7.30 und etwa 16 Uhr besuchten die Ärzte mit ihrem Ambulanzwagen in Begleitung einheimischer Hilfskräfte die Slums im gesamten Stadtgebiet.
Unter schwierigen Arbeitsbedingungen konnte vielen der in einer langen Schlange wartenden Menschen geholfen werden. Manche litten unter Krankheiten, die in Deutschland längst zur Medizingeschichte gehören. In der hauseigenen Apotheke konnten die Patienten mit den wichtigsten Medikamenten versorgt werden. Das Ärzteteam arbeitete eng mit einem privaten Krankenhaus zusammen., weil die staatlichen Krankenhäuser überwiegend schlecht geführt sind.
Dr. Möller ergänzte ihren Bericht über die Arbeit der Ärzte um viele Fotos, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den Slums anschaulich darstellten. Fotos von ganz unterschiedlich strukturierten Stadtvierteln rundeten den Vortrag ab. H.Sch.