Männergesangverein „Eintracht“ lädt an zwei Tagen zum öffentlichen Karneval ein
Schermbeck Gleich zweimal feiert der von Michael Göbel geleitete Männergesangverein „Eintracht“ Karneval mit Schermbecks Narrenschar. Unter dem Motto „Wir an der Lippe nehmen alles auf die Schippe“ ziehen die „Eintracht“-Jecken am 21. und 22. Februar ab 20 Uhr im Begegnungszentrum alle närrischen Register.
Einlass ist bereits ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet 9,99 Euro. Karten sind in der Volksbank Schermbeck, in der Verbands-Sparkasse, im Vereinslokal Nappenfeld sowie bei allen „Eintracht“-Sängern erhältlich. Da der Andrang in der Regel sehr groß ist, die Gemeinde andererseits wegen strengerer Brandschutzrichtauflagen nur 170 Besucher zulässt, empfiehlt der Verein einen baldigen Kartenkauf, zumal ein Verkauf an einer Abendkasse entfällt.
Für ihre 61. Karnevalsveranstaltung werben die Sänger mit einer Ausstellung in der Volksbank, die gestern Morgen mit einem Sektempfang eröffnet wurde. Auf großen Schautafeln erinnern Texte und Fotos an die Karnevalsfeiern früherer Jahre. Die Ausstellung soll nicht nur die Betrachter an gesellige Stunden in 60 langen Jahren der MGV-Karnevalsgeschichte der Nachkriegszeit erinnern, sondern auch die Werbetrommel rühren für eine der drei großen öffentlichen Karnevalsveranstaltungen im Gemeindegebiet.
Eine der ältesten Aufnahmen zeigt Hans Schulte-Loh, Johannes Hoffterheide, Leo Bücker, Reiner Horstkamp, Willi Krebber und Hermann Vengels in einer historischen Badeszene. Für herzhaftes Gelächter sorgte im Jahre 1978 das Männerballett mit den kernigen Tänzern Hans Hoffterheide, Franz Tombült, Willi Berger, Heinz Kammeier, Johannes Posur und Jürgen Jost. Und das sind nicht die einzigen „Hingucker“ in der Ausstellung.
Jeder Schermbecker Bürger kann an der öffentlichen Karnevalsfete teilnehmen. Inzwischen ist die „Eintracht“-Narrenschar zu einem Geheimtipp für die Teilnahme an der fünften Jahreszeit in der weiten Region geworden. Manche auswärtige Gäste kommen schon seit Jahren, um mit den Sängern Karneval zu feiern und dabei mitzuerleben, dass die „Eintracht“ mehr zu bieten hat als ein reines musikalisches Jahresprogramm.
Zum etwa dreieinhalbstündigen Programm, das von Wolfgang Herkel und Roland Schriefers zusammengestellt wurde, gehören Büttenreden und Showtänze ebenso wie Sketche. Für ein schmuckes Bühnenbild sorgen Hans Stuhldreier und Volker Sobotta. Ein Siebenerrat unter Leitung von Bernd Ewald empfängt die Mitwirkenden auf der Bühne. Die Gäste werden an beiden Abenden von der Sängerschar mit einem Karnevalslieder-Potpourri auf das Programm eingestimmt. Mehrere Redner treten in die Bütt. Der für seine Reden mit Lokalkolorit bekannte Dieter Heßling muss wegen eines Kuraufenthaltes diesmal verzichten. Zwischendurch darf eifrig geschunkelt werden. Für den rechten Sound sorgt Jürgen Lokies. Erstmals treten sechs junge Mädchen aus Dorsten mit ihren Tänzen beim MGV-Karneval auf. Die viele Jahre üblichen Auftritte von närrischen Tollitäten aus Dorsten und Wesel entfallen in diesem Jahr.
Der Vorstand hofft, dass die Zuschauer in möglichst origineller Kostümierung erscheinen. H.Scheffler
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