Luftbild (10): Dammer Elsenberg

Im Mittelpunkt des am 22. Juni 2010 entstandenen Luftbildes erkennt man die in den Jahren 1998/1999 gebaute Siedlung „Eichengrund“ an der Dammer Straße „Zum Elsenberg“. In einer für das ländliche Damm völlig atypischen Bauweise wurden 16 Doppel-Wohnhaushälften und drei frei stehende Einfamilienhäuser von dem Rheder Bauträger Dalhaus errichtet. Innerhalb der Siedlung, die sich auf dem Gelände der ehemaligen Dammer Volksschule befindet, erkennt man ein einziges Gebäude des ehemals wesentlich größeren Schulkomplexes.Dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege hat es die dörfliche Bevölkerung zu verdanken, dass der älteste Teil der Schule buchstäblich in letzter Minute unter Denkmalschutz gestellt wurde und dadurch nicht wie die jüngeren Schulbauten der Abrissbirne zum Opfer fiel.

Luftbild Nr. 10, Damm, Elsenberg, 22.6.2010  IMG_3637

In der Verlängerung der Firstlinie der straßenparallelen Siedlungshäuser erkennt man den eingeschossigen Bau des 1965 eingeweihten Dammer Jugendheimes, einer Einrichtung in der Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack, zu der die evangelischen Bewohner Damms auch nach der kommunalen Neuordnung des Jahres 1975 gehören. Das Jugendheim ist die einzige Stelle in dem rund 1200 Einwohner zählenden Ortsteil Damm, die den Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstation bietet. Am rechten Rand der Siedlung erinnert das ehemalige Trafohäuschen an die Elektrifizierung des Ortsteils Damm, die nach einem Vermerk in der Schulchronik im Jahre 1911 begonnen hatte. Der im Jahre 2009 gegründete Turmverein hat in dem Turm inzwischen das „kleinste Strommuseum der Welt“ eröffnet. H.Sch./Luftbild Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.