Ludgerusgemeinde wählt einen Pfarreirat

Drei Fragen an Johannes Foitzik (Foto)

Im Bistum Münster, zu dem auch die Katholische Kirchengemeinde St. Ludgerus gehört, wird am 9. und 10. November die Wahl des neuen Pfarreirates durchgeführt. Wir sprachen mit dem bisherigen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Johannes Foitzik (Foto), der dieses Amt im Jahre 2005 von Detlef Kutscheidt übernahm.

Wie wird die Wahl ablaufen?

Foitzik: Das Wahllokal befindet sich in der Altentagesstätte (Pfarrheim) an der Erler Str. und hat am Samstag zwischen 17.30 und 19 Uhr ebenso geöffnet wie am Sonntag zwischen 9 und 12.30 Uhr. Wählen dürfen alle katholischen Bürger der Gemeinde St. Ludgerus ab dem vollendeten 16. Lebensjahr. Die Kandidatenliste steht seit dem 28. Oktober fest. In der Ludgerus-Pfarrei sind zehn Mitglieder in den Pfarreirat zu wählen. Es bewerben sich: Nicolina Amoriello (51 Jahre) Krankenschwester, Hildegardt Beckmann (64) Med-Techn. Assistentin, Klaus-Peter Büchler (61) Lehrer, Johannes Foitzik (62) Rentner, Roswitha Kölking (50) Betriebswirtin, Bernd Platzköster (42) Rentner, Anette Speckamp (52) Krankenschwester, Sandra Sporkmann (39) Krankenschwester, Regina Tenk (55) Hausfrau, Christine Wolf (54) Hausfrau.

Es wird zum ersten Mal ein Pfarreirat gewählt. Wie kam es zur Veränderung des bisherigen Namens „Pfarrgemeinderat“?

Foitzik: Nach Beratung und Beschlussfassung im Diözesanrat hat Bischof Dr. Felix Genn am 1. Februar die Satzung und Wahlordnung für die Pfarreiräte im Bistum Münster und die Ordnung für Gemeindeausschüsse im Bistum Münster in Kraft gesetzt. Die Veränderung der Satzung für die Pfarrgemeinderäte hat auch die Veränderung des Namens mit sich gebracht. Die bewährte Praxis der Pfarrgemeinderatsarbeit vergangener Jahre findet in den Pfarreiräten eine neue Form der Leitungsverantwortung für die veränderte Gestalt der Kirche am Ort.

Wann beginnt der neue Pfarreirat seine Arbeit und welche Aufgaben kommen auf seine Mitglieder zu ?

Foitzik: Der neu gewählte Pfarreirat trifft sich zu der konstituierenden Sitzung am 13. November 2013 um 19.30 Uhr im Pfarrheim. Innerhalb der nächsten drei Wochen findet eine zweite Sitzung statt, in der auch der Vorstand zu wählen ist. — Der Pfarreirat ist wichtiger Bestandteil des pastoralen, sozialen und politischen Handelns der Kirche vor Ort; dies ist Aufgabe und Chance zugleich. Indem er zum Beispiel die ortsspezifischen pastoralen und gesellschaftlichen Herausforderungen analysiert und beschreibt, kann er mitwirken an der Erstellung des Pastoralkonzepts der Gemeinde. Es gibt vielfältige Aufgaben, die man auf der Internet-Seite www.bistum-muenster.de nachlesen kann. Eines wird aber sicherlich Schwerpunkt werden: Die Erarbeitung eines lokalen Pastoralplans, um Sorgen, Nöte und Wünsche der Mitglieder in die Ziele der nächsten fünf Jahre zu verknüpfen.

Die Fragen stellte Helmut Scheffler

Vorheriger ArtikelKindertagespflegeperson für Hünxe gesucht
Nächster ArtikelKugeln flogen durch die Wand
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.