Am zweiten Tag der Immobilienmesse in München standen für den Kreis Wesel Logistikimmobilien klar im Vordergrund. In mehreren Gesprächen mit Projektentwicklern und Maklern wurden die Möglichkeiten einer Ansiedlung für Logistikbetriebe im Kreis Wesel erörtert.
Tags zuvor hatten Landrat Dr. Ansgar Müller und Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp bereits im Rahmen einer Bühnenpräsentation auf dem Gemeinschaftsstand des Niederrheins die Entwicklung und Bedeutung der Logistikwirtschaft im Kreis Wesel aufgezeigt. „Die Logistik bietet im Kreis Wesel mehr als 12.000 Arbeitsplätze und damit mehr als die Chemie, obwohl auch diese im Kreis eine starke Stellung hat“, sagte Landrat Dr. Müller. Dabei sei Logistik wesentlich mehr als nur der Transport und Umschlag von Waren. So würden auch Verpackungsmaterial und Verkehrselektronik im Kreis Wesel hergestellt und Lagersoftware entwickelt, so der Landrat weiter.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp verwies hierzu auf die Firma LASE in Wesel, die Laser-Scanner herstellt, mit denen Container sicher und schnell geortet und auf Lastkraftwagen geladen werden können. Diese Geräte sind weltweit in Häfen im Einsatz. Sie betonte zudem die guten Entwicklungsperspektiven für die Häfen in Wesel, die noch reichlich Raum für weitere Logistikbetriebe bieten. Mit Blick auf die jüngsten Ansiedlungserfolge gab sie sich optimistisch, dass Wesel seine starke Stellung in der Logistik ausbauen kann. Immerhin, so Westkamp, hätten mehr als 15 Prozent aller Logistikbetriebe im Kreis ihren Sitz in Wesel.