Ein Leserbrief von Kerstin Stricker Jungenkrüger
Nun sind sie also da – die ersten offiziellen Zahlen. 50 % weniger Verkehr auf der Mittelstraße erreicht- verwundert nicht, wenn man sie zur Sackgasse macht. Mehr Verkehr auf der Marellenkämpe auch nicht verwunderlich. Denn das ist der Verkehr, der sonst der abknickenden Vorfahrt über den Kapellenweg gefolgt ist, um in Richtung Dorsten, Altschermbeck, Erle etc. zu gelangen.
Auch mehr Verkehr auf der Kastanienstraße. Der ortskundige Schermbecker und auch über Google fahrende Verkehrsteilnehmer nehmen diesen Weg als Ausweichstrecke. Längere Wartezeiten an der Zufahrt zur B 58. War das auch nicht zu erwarten?
Was wird nun die Essenz aus diesen Zahlen und dem Versuch sein ? Wir als Bürger und Gewerbetreibende hoffen darauf, dass diese Variante nicht fortgeführt, geschweige denn beibehalten wird.
Wie laut müssen die Proteste, wie groß muss die Anzahl der Beschwerden der Bürger und Geschäftsinhaber noch werden bis man im Rathaus merkt, dass es SO jedenfalls nicht weitergeht!
Ich empfehle einen Blick in das Nachbarland Niederlande, speziell die Gemeinde Doesburg, Provinz Gelderland. Dort hat man mit der ähnlichen Straßenbreite eine praktikable Einbahnstraßenregelung hinbekommen.
Die Straße ist Fahrradstraße. Es finden sich breite Gehwege, Fahrradständer und eine aufgelockerte Bepflanzung. Ließe sich sicher auch hier realisieren. Denn bedenke.. Spätestens wenn das letzte Geschäft auf der Mittelstraße zumacht, werdet Ihr merken, dass man Verkehrsprobleme nicht mit Schranken lösen kann.