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Donnerstag, März 28, 2024
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Leserbrief: Der Verkehr in Schermbeck ist hausgemacht

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Hinweis: Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung von Redaktion wieder.

Der Düsseldorfer Planer und Mike Rexforth bringen es auf den Punkt: Der Verkehr in Schermbeck ist hausgemacht

Freie Fahrt für freie Bürger!

In einer Gemeinde mit dem Durchmesser von nur 2.000 m, dessen Zentrum die Mittelstraße ist, leisten wir uns den Luxus, nein, fordern wir unser Recht auch Strecken von 500 m auf dem direkten Weg mit dem PKW zu überbrücken. Und dies mehrfach am Tag!

Der Planer hatte den Auftrag die Mittelstraße von PKWs zu befreien! Diesen Auftrag hat er erfüllt!

Nach seinen Worten war sein Auftrag den aktuellen Verkehr unterzubringen. Ein ganzheitlicher Ansatz für Schermbeck mit 2.000 m Durchmesser war nicht gewünscht.

Nachdem das nahezu gleiche Konzept in den 80 Jahren des vorigen Jahrhunderts und 2006 – 2008 von den Bürgern abgeschmettert wurde, ist man erstaunt, daß sich 2021 zum gleichen Konzept Widerstand aufbaut.

Die EU, die BRD und ganz besonders die CDU wollen das Klima retten und bis 2040 Klimaneutralität in der BRD sicherstellen. Dies insbesondere auch durch Reduzierung des innerörtlichen KFZ-Verkehrs.

Andere Städte überzeugen durch Verkehrslenkung ihre Bürger aufs (E-)Fahrrad für mittlere Strecken umzusteigen. Der Rat dieser Gemeinde scheut sich ein Verkehrskonzept zu erarbeiten, das die Klimaziele für unseren Planeten unterstützt.

Allein durch die Umleitung des Verkehrs der Mittelstraße auf Schienebergstege und Kapellenweg entsteht ein zusätzlicher CO2-Ausstoß von 192 t/anno gegenüber der jetzigen Verkehrsführung.

Gleiche Politik in der ganzen Republik umgesetzt, bedeutet, daß wir die Emissionen eines Kohlekraftwerks mit 8.767 MW Leistung in der Zukunft zusätzlich ausstoßen wollen.

Von einem professionellen Planer hätte man erwarten können, daß er die Zeichen der Zeit erkennt und andere Formen der Mobilität in seinem Konzept berücksichtigt. Fahrradfahrer, Senioren mit Scootern und Fußgänger sind in seinen Konzepten nachgelagert.

Bürger Schermbecks haben Kriterien erarbeitet, an denen sich Verkehrskonzepte für jetzt, 2030 und später messen lassen sollen. Die Energie, die Bürger jetzt in Protest investieren, ließe sich auch in bürgerlicher Mitwirkung einbringen, damit wir das Klima für die Welt auch in Schermbeck ein kleines bißchen entlasten.

Falls die CO2-Reduzierung dieser Generation nicht gelingt: Nach uns die Sintflut 🙂

Kastulus A. Wolf, Kapellenweg 7

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