Nach längerer Pause war es wieder soweit: Die Mitglieder des Heimatvereins Gahlen luden in die Heimatscheune Olle Schuer zum gemeinsam essen und plaudern mit Panhas am Schwenkmast ein.
In unserer Region gingen die Hausschlachtung und die Herstellung von Panhas zum Abschluss des Schlachttages über Generationen Hand in Hand. Das ist lange her, doch der Heimatverein Gahlen hält mit seiner jährlichen Einladung zum gemeinsamem „Panhas am Schwenkmast“ die Erinnerung an das ursprüngliche ländliche Leben wach.
Geselliges Zusammensein mit rustikalem Imbiss
Am 13. Januar war es nach langer Corona-bedingter Pause ab 18:00 Uhr wieder so weit. In und um die Heimatscheune Olle Schuer an der Bruchstraße hatten die Mitglieder des Heimatvereins alles für ein geselliges Zusammensein und einen rustikalen Imbiss vorbereitet. Während der Panhas in der großen Schwenkpfanne langsam die gewünschte Farbe annahm, wurden nebenan im Akkord leckeres Wurstbrot und geschmorte Apfelscheiben zubereitet. Besonders gut zum deftigen Panhas passte natürlich ein gut gekühltes Lippebräu.
Aufwärmen am Getränkestand
Sogar das Wetter hatte zwischendurch ein Einsehen und gönnte den hungrigen Gästen nach einem mehr als regenreichen Tag immer mal wieder trockene Momente. Doch auch der ein oder andere Gruß von oben konnte die gute Stimmung bei heimeliger Lagerfeuer-Romantik nicht trüben. Das Organisations-Team des Heimatvereins um den Vorsitzenden Jürgen Höchst ist es ohnehin gewohnt, den Unbilden des Wetters zu trotzen. Aufwärmen konnte man sich zudem am Getränkestand bei einem Glühwein.
Die Sprachforschung und der Panhas
Wer jetzt noch wissen möchte, woher der Begriff „Panhas“ wohl stammen könnte, für den hat der Heimatverein eine schöne Erklärung gefunden, „der Begriff Panhas kommt laut übereinstimmender Meinungen der Sprachforscher aus der Zusammensetzung der älteren Begriffe für Pfanne („pann“) und gebratenem Fleisch („harst“).