Der Kreis Wesel teilt mit:
Im Jahr 2017 hatte der Kreistag für die Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für den Kreis Wesel gestimmt. In der vorletzten Woche hatte die Kreispolitik im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Kreishaus die Gelegenheit, sich intensiv über die Inhalte auszutauschen. Am Dienstag, 23. Juni, wurde das Konzept im Kreistag behandelt.
Auf gut 100 Seiten sind unter der Prämisse „Klimafreundlich. Flexibel. Vernetzt“ Konzepte für eine zukunftsorientierte, nachhaltige, attraktive und umweltfreundliche Mobilität entwickelt worden. Danach soll der Pkw-Verkehr langfristig reduziert, der öffentliche Verkehr mit Bahn und Bus sowie der Radverkehr gefördert werden.
Gerd Drüten (SPD) zeigte sich „angetan“ vom Konzept: „Ich sehe aber auch eine Menge Arbeit auf den Kreis zukommen. Die Region verdient einen leistungsfähigen ÖPNV.“ Frank Berger (CDU) lobte die Verwaltung: „Mit dem Mobilitätskonzept verfügen wir über ein sehr gutes Werk mit Blick in die Zukunft.“ Hubert Kück (Grüne) sieht in dem nun vorliegenden Konzept einen Anlass, den aus Sicht seiner Fraktion „minimalistischen Nahverkehrsplan“ des Kreises nachzubessern. Sascha H. Wagner (Linke) erklärte, seine Fraktion habe im Mobilitätskonzept viel „Kosmetik“ entdeckt. „Wir haben andere Konzepte vor Augen, wenn wir über Mobilität sprechen“, erklärte er die Ablehnung seiner Fraktion.
Im Ergebnis empfahl der Kreisausschuss dem Kreistag mehrheitlich bei Gegenstimme der Linken den Beschluss des vorgelegten Konzepts.