Kommentierung zur Sendung „Hart aber Fair“ vom 09.10.2017

Der Schermbecker Klaus Wasmuth hat uns einen Kommentar zur letzten Fernsehsendung „Hart aber fair“ gemailt:

Die angesprochenen Probleme „Pflege-Notstand“ können nur mit Geldleistungen gelöst werden. Beitrags- und Steuererhöhungen müssen zwangsläufig folgen. Dem Idealismus der Fordernden muss die finanzielle Realität aufgezeigt werden. Die finanziellen Mehraufwendungen müssen erwirtschaftet werden. Wo kommen diese her? Von den Beitrags- und Steuerzahlern und die werden schon genug bis zur Unerträglichkeit belastet.

Der angesprochene menschliche und soziale Idealismus hat seine Grenzen. Das eigentliche Problem ist kein politisches, sondern ein gesellschaftliches. Die Politiker haben wir doch gewählt und die sollen gefälligst uns Menschen gesellschaftlich vertreten. Die Politiker verwalten unsere Gesellschaft und die sollen sich gefälligst Gedanken machen und ihrem Auftrag nachgehen. In unserem Staat kommt das gesellschaftspolitische „Soziale“ zu kurz. Die Hoffnung auf eine Änderung der Sozialpolitik bleibt.

Die Rhetorik des jungen Alexander Jorde in der Sendung „Hart aber Fair“ war teilweise daneben, insgesamt aber mutig und zutreffend.

Bei den Koalitionsverhandlungen ist die Sozialpolitik besonders gefordert. Ein vernünftiger realer Ausgleich muss stattfinden. Alle Parteien nehmen für sich in Anspruch für die Demografie etwas zu tun. Frage nur was. An ihrem Handeln sollte man sie messen und nicht an ihren Worten. Das fängt in der Gemeinde an und geht bis zum Bund.

Gut, dass man in unserem Staat eine eigene Meinung haben darf!

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.