Der Schermbecker Klaus Wasmuth hat uns einen Kommentar zur letzten Fernsehsendung „Hart aber fair“ gemailt:
Die angesprochenen Probleme „Pflege-Notstand“ können nur mit Geldleistungen gelöst werden. Beitrags- und Steuererhöhungen müssen zwangsläufig folgen. Dem Idealismus der Fordernden muss die finanzielle Realität aufgezeigt werden. Die finanziellen Mehraufwendungen müssen erwirtschaftet werden. Wo kommen diese her? Von den Beitrags- und Steuerzahlern und die werden schon genug bis zur Unerträglichkeit belastet.
Der angesprochene menschliche und soziale Idealismus hat seine Grenzen. Das eigentliche Problem ist kein politisches, sondern ein gesellschaftliches. Die Politiker haben wir doch gewählt und die sollen gefälligst uns Menschen gesellschaftlich vertreten. Die Politiker verwalten unsere Gesellschaft und die sollen sich gefälligst Gedanken machen und ihrem Auftrag nachgehen. In unserem Staat kommt das gesellschaftspolitische „Soziale“ zu kurz. Die Hoffnung auf eine Änderung der Sozialpolitik bleibt.
Die Rhetorik des jungen Alexander Jorde in der Sendung „Hart aber Fair“ war teilweise daneben, insgesamt aber mutig und zutreffend.
Bei den Koalitionsverhandlungen ist die Sozialpolitik besonders gefordert. Ein vernünftiger realer Ausgleich muss stattfinden. Alle Parteien nehmen für sich in Anspruch für die Demografie etwas zu tun. Frage nur was. An ihrem Handeln sollte man sie messen und nicht an ihren Worten. Das fängt in der Gemeinde an und geht bis zum Bund.
Gut, dass man in unserem Staat eine eigene Meinung haben darf!