Das Thema „Wildblumenwiese“ haben sich die Pfadfinder und die katholische Landjugend aus Schermbeck auf die Fahne geschrieben.
Mit ihren umweltbewussten Vorhaben konnten die zwei Schermbecker die Gruppen die Jury überzeugen. Sie erhalten dafür den innogy Klimaschutzpreis, der jährlich gemeinsam mit der Gemeinde Schermbeck verliehen wird.
Überreicht wurde der Preis in Form einer Urkunde am Mittwochnachmittag am Pfadfinderheim von Klimaschutzmanager Thomas Heer und Dirk Krämer, Kommunalbereiter von innogy.
Darüber hinaus können sich die Akteure über ein Preisgeld von 1000 Euro freuen. „Dies ist eine Anerkennung für ihr anstehendes geplantes klimafreundliches Handeln“, sagte Thomas Heer.
Initiative für den Umweltschutz
Nachhaltigkeit, Kreativität und persönlicher Einsatzzeichnen den Einsatz aus.
Dazu Dirk Krämer: „Diese Initiative für den Umweltschutz und die Vermittlung von Erfahrungen und Wissen in der Natur verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Umso wichtiger ist uns dieMöglichkeit der Auszeichnung und Unterstützung“.
Geplant im nächsten Jahr ist die Umgestaltung einerherkömmlichen Rasenfläche in eine ökologische wertvolle Wildblumenwiese.
Die Gemeinde Schermbeck wird dafür im kommenden Frühjahr eine geeignete Fläche im Ortsbereich zur Verfügung stellen.
Insektenhäuschen
Das notwendige Know-how während der Umsetzungsphase erhalten die Jugendlichen, so Thomas Heer, durch den Schermbecker Bauhof. Dieser habe in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit der Umsetzung ähnlicher Projekte sammeln können. „Zusätzlich werden in Schermbeck an unterschiedlichen Stellen selbst gebaute Insektenhäuschen aufgestellt“, ergänzt Heer.
Auf Pestizide verzichten
Hintergrund dieses Projektes sei das Insektensterben in Deutschland, erklärt der Klimaschutzbeauftragte. Er plädiert dafür, dass jeder Bürger etwas gegen das Insektensterben tun kann. Im eigenen Garten oder auf dem Balkon. „In erster Linie sollte hier komplett auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden. Für die Gestaltung des Gartens gilt die Grundregel, dass eine möglichst hohe Vielfalt für Insekten geboten wird. Aus diesem Grund rät der NABU auch von sogenannten Schotter- Steingärten ab“, so Heer.
Der Klimaschutzpreis der innogy wird jährlich gemeinsam für Leistung verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen.
Die Städte und Gemeinden sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen.
Über die Vergabe entscheidet eine Jury. Auch in 2019 werden wieder gute Ideen für den innogy Klimaschutzpreis gesucht.
Petra Bosse
Nähere Informationen gibt es unter www.innogy.com/klimaschutzpreis