Klaus Roth wurde einstimmig wiedergewählt

Die BfB traf sich zur Versammlung im „Haus Mühlenbrock“

Klaus Roth bleibt Vorsitzender der Wählergemeinschaft „Bürger für Bürger“ (BfB). In der Gaststätte „Haus Mühlenbrock“ wurde der 70-jährige Rentner und ehemalige Betriebswirt am Mittwochabend einstimmig für weitere zwei Jahre in jenem Amt bestätigt, das er im Jahre 2011 bei der Gründung der BfB übernahm.

Elf der 54 BfB-Mitglieder beteiligten sich an der Versammlung, die Klaus Roth mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr begann. Dabei befasste er sich mit einer Reihe von Anträgen, welche die BfB gestellt hatte. Die beantragte Ampelanlage für die Kreuzung Maassenstraße/Hünxer Straße sei auf den Herbst 2018 verschoben worden, weil derzeit noch die Sanierungsarbeiten an der Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal vorgenommen werden. Von dem beantragten Kreisverkehr an der Massenstraße/Alte Poststraße höre man seitens der Gemeindeverwaltung nichts mehr. „Man hat nichts mehr gehört“, teilte Klaus Roth auch bezüglich der Bücherei mit und ergänzte, „warten wir mal ab, was der Bürgermeister vorhat.“

Zum neuen Vorstand der BfB gehören (v.l.): Kevin Seibert, Karin Schwarten, Stefan Dürrbaum, Klaus Roth, Gerhard Pszolla, Thomas Pieniak, Gabi Lucas, Martina Gelzeleuchter und Alphons Düsterhus. Foto: Helmut Scheffler

Zur Vorbereitung der Versammlung hatte Klaus Roth ein Gespräch mit der Fachbereichsleiterin Irmgard Schwenk bezüglich der Flüchtlinge geführt. Im Februar 2017 habe es 225 Flüchtlinge in der Gemeinde gegeben. Jetzt seien 242 gemeldet; die Hälfte sei anerkannt, die andere Hälfte geduldet. Da es im Haushaltsentwurf keine separate Ausweisung für jene Kosten gibt, die durch Flüchtlinge entstehen, hat Klaus Roth etwa zwei Dutzend Einzelposten aus dem 800-seitigen Haushaltsentwurf herausgefiltert, die sich mit der Finanzierung von Ausgaben befassen, welche für Flüchtlinge entstehen. Dabei hat er festgestellt, das im Jahre 2017 die gemeindlichen Ausgaben 194 830 Euro betrugen und der Entwurf für 2018 einen Betrag in Höhe von 443 740 Euro vorsieht.

Kritik übte Roth an der Ausweisung von 7000 Euro als Mitgliedsbeitrag für den Tourismusverband „Münsterland e.V.“ Einen politischen Beschluss habe es dafür nicht gegeben.

Da die Verwaltung der BfB nicht mitteilen konnte, wie viele Übernachtungen in den verschiedenen Schermbecker Gastronomiebetrieben verbucht wurden, hat die BfB eine eigene Umfrage gestartet, die bis zum 15. November läuft.

Als Mitglied des Deponiebeirates berichtete Roth über die jüngste Sitzung des Deponiebeirates. Die AGR-Deponie sei jetzt komplett verfüllt. Es müsse nur noch die Oberflächen-Abdichtung erfolgen.

Nach dem Bericht der Kassiererin Martina Gelzeleuchter leitete Manfred Arntz die Vorstandswahlen. Der Vorsitzende Klaus Roth, der seit 1994 Ratsmitglied ist, wird weiterhin von seinem Stellvertreter Thomas Pieniak unterstützt. Der 56-jährige Rentner hat dieses Amt im Jahre 2011 übernommen. Einstimmig wurde auch Schriftführerin und Kassenwartin Martina Gelzeleuchter wiedergewählt. Beisitzer sind Karin Schwarten, Gabi Lucas, Stefan Dürrbaum, Alphons Düsterhus und Gerhard Pszolla. Jugendbeauftragte sind Kevin Seibert, Raphael Düsterhus und Roman Düsterhus. Zu Kassenprüfern wurden Werner Bischoff und Petra Pieniak gewählt. Werner Bischoff hat inzwischen sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung gestellt.

Ausführlich stellte Roth der Versammlung den Haushaltsentwurf 2018 vor. In der kommenden Woche wird er außerdem eine Fraktionssitzung einberufen, um den Haushalt zu beraten. Dabei geht es zunächst vorrangig um jene Haushaltsansätze, die in den Zuständigkeitsbereich des Bau- und Liegenschaftsausschusses und des Planungs- und Umweltausschusses gehören. Beide Ausschüsse tagen in diesem Monat und befassen sich in einem Tagesordnungspunkt mit dem Haushalt 2018. H.Sch.

 

 

Vorheriger ArtikelEin Grusel-Parcours mitten in Bricht
Nächster ArtikelFanatische Nazis lehrten Juden das Fürchten
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.