Klaus Kohlenbrenner bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Damm-Dämmerwald-Weselerwald. Dienstagabend wurde der 45-jährige Schlosser von den elf Wahlberechtigten in der Dammer Gaststätte „Zum Fuchsbau“ einstimmig im Amt bestätigt, das er im November 2008 von Marc Schulte-Bunert übernahm.
Der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Christian Hötting leitete die Vorstandswahlen. Den Vorsitzenden Klaus Kohlenbrenner unterstützen der stellvertretende Vorsitzende Jan Kleinlosen, der das Amt von Marcell Oppenberg übernahm, Schriftführer Johannes Ebbert, Presssprecher Bernd Kleinlosen sowie die drei Beisitzer Hermann Nienhaus, Andreas Buschmann und Kurt Hitkamp.
Nachdem vor zweieinhalb Jahre das Bemühen um eine bessere Breitbandverkabelung im Mittelpunkt der Versammlung stand und dieses Problem derzeit zumindest für einen Großteil Damms gelöst ist, stand diesmal die Sorge um die Sanierung maroder Wirtschaftswege im Mittelpunkt der Diskussion. Ratsmitglied Jan Kleinlosen teilte den 25 Besuchern den Stand der gemeindlichen Planungen mit. Im Zuge der Haushaltsberatungen geht es um die Frage, ob angesichts fortbrechender Einnahmen in der Gemeindekasse eine einfache Deckensanierung oder eine Sanierung inklusive Erneuerung des Unterbaus praktiziert werden soll. „20 Prozent der Wirtschaftswege befinden sich in einem guten Zustand“, stellt Kleinlosen fest. Der Rest zeige einen mittleren bis schlechten Zustand.
In der Versammlung wurden ganz unterschiedliche Gründe für den schlechten Zustand der Wege genannt. Neben altersbedingten Schäden wurden größere Fahrzeuggewichte genannt. Ein Landwirt plädierte für die Beseitigung von Hecken auf der Südseite der Wege, weil die Wege sonst nicht austrocknen könnten. Ein Anwohner der Weselerwalder Straße „Im Schwarzen Grund“ berichtete von ehemaligen Wassergräben neben der Straße, die von Landwirten zugeschüttet worden seien, sodass jetzt das Wasser über den Weg laufe.
Als eine denkbare Form der Steuerung künftiger Wegesanierungen wurde die Gründung eines Wirtschaftswegeverbandes vorgestellt. Dieser Verband würde nach Art der bestehenden Wasser- und Bodenverbände arbeiten und nach Auffassung der meisten Versammlungsteilnehmer wesentlich kostengünstiger arbeiten können, als es bei einer gemeindlichen Vergabe möglich ist. „Die Verwaltung wird jetzt überprüfen, ob ein Wirtschaftswegeverband möglich ist“, versprach Hötting. Geprüft werden soll außerdem, inwieweit die Hand- und Spanndienste, die in den 1960er-Jahren beim Wegbau geleistet wurden, bei der Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen angerechnet werden können.
Über die Eckpunkte des Haushaltsentwurfes für 2013 informierte CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Schetter in der Schlussphase der Versammlung. H.Sch.