Kilianer Schützen feierten gemeinsam Gottesdienst

Nach durchzechter Nacht hätte mancher Schütze am Sonntag sicherlich ganz gerne ausschlafen wollen.

Aber es gehört zur Tradition der Altschermbecker Kilianer, dass sie den zweiten Schützenfesttag mit einer Messe beginnen.

Schermbeck, KiliangildenIn der Ludgeruskirche wurden gestern die Plätze knapp, weil auf Wunsch der Schermbecker Majestäten eine Abordnung der Mühlenteich-Kilianer an der Messe teilnahm, die von Pastor Xavier Muppala geleitet, von den Kilianern mitgestaltet und von der Blaskapelle „Einklang“ musikalisch untermalt wurde.

Fahnenabordnungen beider Gilden

Fahnenabordnungen beider Gilden standen im weiten Halbrund im Altarraum.
„Von den ursprünglichen Aufgaben der Schützen ist heutzutage nicht mehr viel geblieben“, stellte Pastor Muppala in seiner Predigt fest. Heute komme der Feind eher von innen. „Wir können“, so Muppala, „unsere Kinder und Jugendlichen schützen gegen eine Kultur, die die Werte des Familienlebens bedroht.“ Keine Stadtmauern könnten gegen gefährliche Videos im Internet schützen.

Schermbeck, KiliangildenVor dem Schlusssegen legten die beiden Königinnen Martina Alberding-Steinkamp (Altschermbeck) und Kerstin Hoppe (Schermbeck) an der Pieta Blumensträuße nieder, während die Kapelle das Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“ spielte. H.Sch./Fotos: Helmut Scheffler

Schermbeck, Kiliangilden

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.