Kaiserschießen Dammer Kinderschützen

40 Mitglieder des Schützenvereins Damm beteiligten sich am Freitagabend an der vom Präsidenten Heinz-Wilhelm Schult geleiteten Frühjahrsversammlung im Schützenhaus auf dem Küpperskamp.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Hartmut Stegemann, Heinz Bärleken, Heinrich Neu und Willi Pannebäcker hielt Schriftführer Richard Jöhren Rückschau auf die Aktivitäten des Vereins während der letzten Monate. Kassierer Bernd Krebbing berichtete über die Finanzlage des 315 Mitglieder zählenden Vereins. Eine Nachzahlung ans Finanzamt riss ein Loch in die Kasse, die ansonsten ein Plus von über 1000 Euro erlebt hätte.

Angesichts dieser Nachzahlung und der nun jährlich anstehenden Kosten für weitere Zahlungen an das Finanzamt und an einen Steuerberater berieten die Schützen eine Beitragsanpassung. Bislang zahlten die Schützen 30 Euro jährlich. Der Vorstand schlug eine Erhöhung um sechs Euro jährlich vor. Die Versammlung setzte eine Beitragserhöhung um zehn Euro durch. Der Schützenbeitrag beläuft sich künftig also auf 40 Euro. Wer vor dem Jahre 2002 65 Jahre alt wurde, braucht keinen Mitgliedsbeitrag mehr zu entrichten. Wer seither 65 Jahre alt wurde, zahlt den halben Jahresbeitrag, der in zwei Einzelbeträgen eingezogen wird.

Der Vorstand des Dammer Schützenvereins berichtete am Freitag über das Vereisngeschehen. Foto Scheffler
Der Vorstand des Dammer Schützenvereins berichtete am Freitag über das Vereisngeschehen. Foto Scheffler

Das nächste Schützenfest wird in der Zeit vom 25. bis 27. Mai gefeiert. Die Verträge mit dem Zeltverleiher, mit der Tanzkapelle und mit den Schaustellern sind abgeschlossen. Das Tambourkorps Bricht hat zugesagt, am Himmelfahrtstag zum Vorspielen in die Gaststätte Pannebäcker zu kommen. Die Tambouristen aus Bricht werden außerdem während des Schützenfestes bei allen Aktivitäten präsent sein.

Als Leiter der Schießgruppe und als der seit 26 Jahren amtierende Sportwart der Schießgruppe Damm berichtete Friedhelm Heyne über die sportlichen Erfolge der zum Schützenverein gehörenden Sportschützen bei den Ligawellkämpfen und im Rahmen der Vereins- und Kreismeisterschaften.

Als Leiter der Schießgruppe Damm berichtete Friedhelm Heyne über die sportlichen Erfolge der Schießsportler. Foto Scheffler
Als Leiter der Schießgruppe Damm berichtete Friedhelm Heyne über die sportlichen Erfolge der Schießsportler. Foto Scheffler

Das diesjährige Traditionspokalschießen wird im Dammer Schützenhaus ausgetragen. Ausrichter ist der Schützenverein Bricht. Die Siegerehrung findet am 11. Mai im Rahmen des Brichter Schützenfestes statt. „Ich gehe davon aus, dass wir in diesem Jahr den Pokal gewinnen“, zeigte sich Präsident Schult überzeugt und verwies auf die bereits seit Januar stattfindenden Trainingsabende in Damm.

Erstmalig wird in diesem Jahr am 21. April ein Kaiserschießen für ehemalige Kinderschützen seit 1948 ausgetragen. Alle Königinnen und Könige werden schriftlich eingeladen. Wie im Jahre 1948, als Heinzfried Abel den besten Schuss abgab und hernach mit Helga Briel die Dammer Nachwuchsschützen regieren konnte, wird auch diesmal der Sieger beim Werfen auf eine Dart-Scheibe ermittelt.

Die Schützen waren mit den Vorschlägen des Vorstands sehr zufrieden. Das zeigte sich bei den Abstimmungen. Foto Scheffler
Die Schützen waren mit den Vorschlägen des Vorstands sehr zufrieden. Das zeigte sich bei den Abstimmungen. Foto Scheffler

Die Teilnahme am letzten Winterfest im „Fuchsbau“ war enttäuschend. Nur 47 Personen kamen, um mit König Thomas Wellner und Königin Annette Ulland die Mitte der Schützensaison zu feiern. Da bereits im Jahr zuvor eine geringe Teilnahme verzeichnet wurde, macht sich der Verein Gedanken um die Zukunft des Winterschützenfestes. Die Versammlung beschloss mit sehr großer Mehrheit eine Fortführung des Festes. Wie es aufgepeppt werden kann, blieb offen. Nun haben die Schützen Gelegenheit, sich in eine Liste einzutragen. Man verpflichtet sich, zehn Euro zu zahlen. Kommen nicht genügend Anmeldungen zu Stande, werden die zehn Euro nicht abgebucht. Reicht die Zahl der Interessenten, werden zehn Euro am 8. November abgebucht. Dafür bekommt man freien Eintritt und zwei Gläser Bier. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.