Schermbecker Gemeindesportverband organisierte eine glanzvolle Preisverleihung
Schermbeck. Der 29-jährige Jens Hoffrogge ist Sportler des Jahres 2013. Freitagabend wurde der erfolgreiche Vielseitigkeitsreiter des Reitervereins Lippe-Bruch Gahlen im festlich geschmückten Saal der Gaststätte Ramirez wegen seiner konstanten Leistungen in den Jahren 2012 und 2013 zum Nachfolger des letztjährigen Gewinners Sebastian Spahn gewählt.
Der Andrang war in diesem Jahr so groß, dass einige Besucher keinen Sitzplatz fanden. „Wir haben ein fantastisches Sportjahr mit Superleistungen hinter uns“, blickte GSV-Vorsitzender Hans Kutscher auf das 44. Jahr des GSV zurück. Zufrieden zeigte er sich auch mit dem Verlauf des erstmals veranstalteten „Tag des Sports“, der im April auf dem Gelände des Golfclubs Weselerwald stattfand.

Schon vor der Auszeichnung am Ende einer fast dreistündigen Feier gab es sehr viel Anerkennung und Applaus für die Organisatoren der zum zweiten Male im völlig neuen Gewand stattfindenden Sportlerehrung, die aus einer bunten Mischung von Gesang, Tanz und kurzweiligen Interviews bestand.

Die Moderation übernahm die Gahlener Diplom-Kulturwissenschaftlerin Hella Sinnhuber. Wegen eines Knöchelbruchs, den sie sich während eines Spaziergangs nach dem Skilaufen zugezogen hatte, konnte sie diesmal nicht durch den Saal zu den einzelnen Sportlern gehen. Für die Queen des Schermbecker Talks gab es diesmal einen „Thron“ auf der Bühne, zu dem sie die Sportler des Monats einlud.

Der stellvertretene Bürgermeister Engelbert Bikowski zeigte sich sehr beeindruckt von dem festlichen Rahmen der Ehrung und ergänzte: „Wir sind ungeheuer stolz, dass wir eine Gemeinde sind, die derart viele Sportarten hat.“
Dass auch die Sponsoren von der Volksbank Schermbeck und von der Verbands-Sparkasse Wesel in ihren Reihen ausgezeichnete Sportler haben, bewies nicht nur Radsportler Tom Weber als Sportler des Monats Juni 2013, sondern auch Volksbank-Chef Rainer Schwarz, der auf seinen besten Marathon in Köln im Jahre 1997 mit 2:56 Stunden verwies.

Reinhard Hoffacker vom Vorstandssekretariat der Verbands-Sparkasse ist passionierter Taucher und begeisterter Drachenboot-Kapitän.
In einzelnen Gruppen wurden die Sportler alle Monate des Jahres 2013 von Hella Sinnhuber in kurzweiligen Interviews vorgestellt. Die jeweilige Platzierung in der Endauswertung zum Sportler des Jahres blieb jedoch ausgespart, sodass die Spannung bis zum Schluss der Veranstaltung erhalten blieb.

Nach jeweils vier Sportlern des Monats konnte sich Hella Sinnhuber eine Pause gönnen, weil die dreiköpfige Musikgruppe „WIND“ die Gäste mit einem Querschnitt ihres musikalischen Repertoires verwöhnte und die beiden Tanzsportler Joel Zupan und Michelle Grewing aus Düsseldorf eine Tanz-Show der allerfeinsten Art aufs Parkett legten und einmal mehr bewiesen, dass Tanzen eine sportliche Höchstleistung bedeuten kann.

Bei der Wahl des Sportler des Jahres hatte die sechsköpfige Jury keine leichte Aufgabe. Zur Jury gehörten Jens Schulz von der Sparkasse, Wolfgang Lensing von der Volksbank, Sportredakteur Andreas Leistner von der Dorstener Zeitung, Hella Sinnhuber, Olaf Thon und GSV-Vorsitzender Hans Kutscher.

Den dritten Platz teilten sich zwei Sportler des Monats. Die siebenjährige Gahlenerin Hannah Eifert hat es sich als erfolgreiche Tennisspielerin des TuS Gahlen zum Ziel gesetzt, im Jahre 2014 in die Hauptrunde der besten 20 Tennisspielerinnen der deutschen Meisterschaft zu gelangen. Die Wasserballmannschaft U 12 des Wassersportvereins Schermbeck belegte gleichfalls Platz 3. Heinz Pawlik berichtete voller Stolz, dass bereits sieben ehemalige Schermbecker Wasserballer in der Bundesliga spielen.

Zum zweiten Mal in Folge wurden die Dancing Rebels in den Jahren 2012 und 2013 zu Sportlern des Monats gewählt. Am Freitag belegten sie in der Endausscheidung den zweiten Platz. Tänzerin Lea Quabeck nannte im Interview den Zusammenhalt, die Teamarbeit, die Disziplin und die Technik als Erfolgsrezepte der „Grün-Weiß“ Formation als wichtigste Kriterien, die die Wertungsrichter bei den Turnieren überzeugt hätten. Voller Zuversicht und mit dem Blick auf das Treppchen bei der Deutschen Meisterschaft beginnt Trainer Sebastian Spahn die weitere Arbeit.

Als „Botschafter für Schermbeck und Gahlen quer durch Deutschland“ wurde Jens Hoffrogge als Sportler des Jahres 2013 vorgestellt. Die Tänzerinnen standen Spalier, als der Gahlener Reiter zur Bühne schritt und dort mit tosendem Applaus empfangen wurde. Als Sieger der diesjährigen Sportlerehrung erhielt er 750 Euro.

Für den zweiten Platz erhielten die Dancing Rebels 500 Euro. Jeweils 250 Euro bekamen Hannah Eifert und die Wasserballer.
Während der größte Teil der Besucher nach der Siegerehrung den Heimweg antrat, erlebte ein „harter Kern“ das Party-Ende nach Mitternacht noch mit. H.Scheffler





Sportlerehrung, Splitter
Olaf Thon zur Vorbeugung gegen Unsportlichkeit: „Wehret den Anfängen. Man muss so früh wie möglich mit dem Sport beginnen und so spät wie möglich aufhören.“
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Reinhard Hoffacker: „Schermbeck hat eine gute sportliche Struktur. Da fördern wir von Herzen gern den Sport.“
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„Unsere Jungs sind sehr begehrt“, schwärmte Heinz Pawlik von der Nachfrage von Bundesligamannschaften, um Schermbecker Wasserballer zu bekommen.
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„Wir wollen den TV Aldekerk ärgern“, nannte Niklas Bell als ein Ziel des Jahres 2014. Aldekerk spielt in der Handball-Bundesliga. Den wollen es die A-Juniorinnen des SV Schermbeck als Oberliga-Meister zeigen.
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An 360 Tagen erscheint Lena- Marie Rittmann im Reitstall. Vier- bis fünfmal in der Woche trainiert sie.
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Der EM-Rollstuhl-Basketballer Björn Lohmann konnte wegen eines Bundesligaspieles nicht an der Sportlerehrung teilnehmen.
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Als die Gruppe „WIND“ das Lied „Lass die Sonne in dein Herz!“ anstimmte, sang das stehende Publikum lautstark mit.
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„Die kann man allein gar nicht schaffen“; antwortete Trainer Andreas Kotter, als ihn Hella Sinnhuber nach dem Umgang mit den Nachwuchsfußballerinnen des TuS Gahlen befragte.
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Olaf Thon versprach den U-13-Fußballerinnen des TuS Gahlen spontan, mit ihnen im März ein Training zu bestreiten.
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Die Fußballer der 1. Mannschaft des TuS Gahlen schwärmten von Peter Pankop als dem „besten Betreuer der Welt“. Ihren Schlachtruf wollten die Fußballer mit Rücksicht auf die anwesenden Jugendlichen allerdings nicht ertönen lassen.
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Sebastian Spahn lud die Besucher zum Eröffnungsturnier ein, an dem die Formation „Avalanche“ (= Lawine) am 9. März in Schermbeck teilnimmt.
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Jana Schult, Britta Scholten, Ronja Jauhola und Kim Kubla gehörten zur Gahlener Pony-Mannschaft, die gemeinsam mit ihrer Trainerin Martina Binnenbrücker interviewt wurden.
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„Traut euch! Ehrenamt tut nicht weh“, ermunterte Marcell Belles zur Übernahme eines Ehrenamtes und ergänzte, „Glückliche Kinder sollten wir uns erhalten.“
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Heinz Pawlik sprach Rat und Verwaltung den Dank des Wassersportvereins aus, sich für den Erhalt des Hallenbades eingesetzt zu haben.
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Der 16-jährige Golfspieler Steffen Zeh, der die Junioren-Clubmeisterschaft beim Golfclub Weselerwald gewann, hat die gesamte Clubmeisterschaft nur knapp im Stechen verfehlt. Am Freitag zeigte er auf der Bühne, wie man gekonnt einputten kann.
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Sportler des Jahres Jens Hoffrogge muss in diesem Jahr etwas zurückschrauben, weil sein Pferd „Layout“ verletzt ist.