Altarbild der Schermbecker Georgskirche befasst sich mit dem Ostergeschehen
Das dreiflügelige Altarbild in der Georgskirche, das im Rahmen der Kirchensanierung im Jahre 2010 restauriert wurde und im Oktober wieder an seinen alten Standort zurückkehrte, befasst sich in besonderer Weise mit dem österlichen Geschehen zwischen dem Tod Jesu Christi am Karfreitag und der Auferstehung des Erlösers am Ostertag.
Der Mittelteil des geöffneten Triptychons stellt die Kreuzigungsszene dar. Sie wird durch ihre Überhöhung besonders betont. „Das Leiden Christi findet seinen Höhepunkt und Abschluss in der Kreuzigung, im Opfertod Jesu Christi“, erläutert Pastor Wolfgang Bornebusch. Von dort bekomme alles Folgende wie die Höllenfahrt, die Auferstehung, die Himmelfahrt und Pfingsten seine Bedeutung.
Die linke Innentafel des Altarretabels zeigt in sieben Szenen das im Evangelium geschilderte Geschehen vom Gebet Jesu im Garten Gethsemane über die Handwaschung des Pilatus, die Geißelung und Dornenkrönung Jesu bis hin zu seiner Zurschaustellung.
Im Mittelteil werden der Auszug des Kreuz tragenden Jesu aus Jerusalem und die Kreuzaufnagelung Jesu ebenso dargestellt wie die spätere Kreuzabnahme und die Salbung Jesu. Die Höllenfahrt Jesu, seine Auferstehung und die Himmelfahrt sind zentrale Inhalte des rechten Tafelflügels.
Für die Schermbecker Menschen des Mittelalters, die in aller Regel des Lesens nicht kundig waren, stellten die Tafeln wunderbar gestaltete und einprägsame Illustrationen des Ostergeschehens dar, wie es von den jeweiligen Pfarrern während der Gottesdienste geschildert wurde und wie es bei den vier Evangelisten Matthäus (26. Kapitel), Markus (14. Kapitel), Lukas (22. Kapitel) und Johannes (18. Kapitel) nachgelesen werden kann. H.Scheffler