Im eigenen Wohlstand die Hungernden nicht vergessen

Schermbecker Ludgerusgemeinde sammelte Lebensmittel

Schermbeck Die Aktion „Ein Teil mehr kaufen“, die von der Pfarrgemeinde St. Ludgerus veranstaltet wurde, hat sich gelohnt. Im Umfeld des Erntedankfestes hatte die Pastoralreferentin Birgit Gerhards angeregt, Lebensmittel zu sammeln. Unterstützt wurde sie bei der Idee, Hungrige zu speisen, in besonderer Weise von der Frauengemeinschaft der Ludgerusgemeinde.

Am Donnerstagabend wurde die Aktion während eines von Pastor Klaus Honermann geleiteten Dankgottesdienstes in der Ludgeruskirche abgeschlossen. Honermann hatte als Evangelium den Text von der wundersamen Brotvermehrung am See Genezareth ausgewählt. Monika Schmidt vom Leitungsteam der Frauengemeinschaft erinnerte an den Unterschied der Lebensmittelversorgung auf der Welt. Während hierzulande ein großes Nahrungsmittelangebot bestehe, lebten an andere Stelle auf dieser Erde Menschen mit einem permanenten Hungergefühl.

Am Ende des Gottesdienstes gab Pastor Honermann bekannt, dass dank der Spendenfreude der Schermbecker zwei große Waschkörbe mit Lebensmitteln gefüllt werden konnten. Diese Lebensmittelspenden wurden gestern ebenso zur Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Ecco-Hotel an der Maassenstraße gebracht wie die Kürbisse in jener Karre, die in den letzten beiden Wochen neben dem Altar stand. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.