Heinz Pawlik wird heute 70 Jahre alt

Schwimmlehrer für mehr als 7500 Schermbecker

Schermbeck Wer – wie Heinz Pawlik – mehr als 7500 Schermbeckern das Schwimmen beigebracht hat, der muss sich nicht wundern, wenn sein Telefon mit der Nummer 4680 heute in der Schienebergstege 24 nicht still steht. Dort wird Heinz Pawlik heute 70 Jahre alt.
Der heutigen Feier mit Ehefrau Gretel, mit den Kindern Dirk und Sabine und den Enkelkindern Philipp und Alexander folgt eine öffentliche Feier am 31. Januar im Hallenbad. An mehreren Stellwänden werden Texte und Fotos gezeigt, die das Wirken des pensionierten Schwimmmeisters für die Schwimmer und Wasserballer seit dem Jahre 1978 verdeutlichen sollen.
Das Sternzeichen Wassermann passt zu dem gebürtigen Duisburger. Seit seinem zwölften Lebensjahr war er Mitglied des 1. SV Walsum. Als er 1970 stellvertretender Betriebsleiter im Dinslakener Hallenbad wurde, wechselte Heinz Pawlik zur Schwimmabteilung des SC Dinslaken.
Über den Schermbecker Peter Kubik erfuhr Heinz Pawlik vom Neubau des Schermbecker Hallenbades. Seine Bewerbung führte zum Erfolg. Am 1. Juli 1978 wurde Heinz Pawlik Leitender Schwimmmeister im Dienste der Gemeinde Schermbeck. „Schermbeck war damals ein weißer Fleck in der schwimmerischen Landschaft des Niederrheins“, erinnert sich Pawlik an seine Anfänge in Schermbeck.
Als aktiver Wasserballer und als ein Schwimmer, der bereits an der Westdeutschen Meisterschaft teilgenommen hatte, konnte Heinz Pawlik in die Ausbildung junger Schermbecker eine ganze Menge Erfahrungen einbringen. So verwundert es nicht, dass es ihm durch systematisches Training gelang, Schwimmer wie Katrin Lippert, Patrizia Mai und Christian Lütgebaucks bis zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu führen. Viel Engagement bewies Heinz Pawlik beim Aufbau einer Wasserballmannschaft. Im Jahre 2001 begannen die Trainingslager in Kroatien. Heinz Pawlik hat gerne seinen Jahresurlaub genommen, um Jugendliche in die Trainingslager zu begleiten.

Heinz Pawlik und das Schermbecker Hallenbad gehören seit dreieinhalb Jahrzehnten untrennbar zusammen. Foto Scheffler
Heinz Pawlik und das Schermbecker Hallenbad gehören seit dreieinhalb Jahrzehnten untrennbar zusammen. Foto Scheffler

Im Jahre 1991 veranstaltete die Schwimmabteilung des SV Schermbeck zum ersten Male ein 24-Stunden-Schwimmen. Seither hat Heinz Pawlik mit sehr viel persönlichem Engagement dafür gesorgt, dass dieses Breitensport-Ereignis alle zwei Jahre wiederholt werden konnte.
Nach Udo Jürgens Behauptung „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ gehörte Heinz Pawlik vor vier Jahren zu den besonders aktiven Mitgliedern im neu gegründeten Wassersportverein (WSV). Am Erhalt des Hallenbades war ihm bis zum heutigen Tag sehr gelegen. Das Amt des Betriebsleiters im WSV, welches Heinz Pawlik im Jahre 2010 übernahm, hat er erst vor drei Wochen an seinen Enkel Philipp Nuyken übergeben. Stellvertretender Geschäftsführer des WSV ist er weiterhin. Und für die Schwimmausbildung des Nachwuchses lässt sich der „Schermbecker Wassermann“ auch weiterhin in die Pflicht nehmen. Dazu gehört auch in den Ferien die Leitung von Schwimmkursen, um Kinder zu sicheren Schwimmern werden zu lassen. Und auch die Wasserballer können sicher sein, dass ihnen „ihr“ Heinz auch weiterhin zur Seite steht. Den täglichen Gang zum Hallenbad braucht man sich vom Jubilar erst gar nicht zu wünschen, weil er den sowieso niemals vergisst. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.