Ein Grußwort von Elke Langenbrink, die Vorsitzende der Schermbecker Gruppe „Aufstehen gegen Rassismus“, die im Stau stand und nicht bei der Versammlung vor Ort war.
Man darf nicht nur dagegen sein, man muss auch etwas tun. Dies sagte Sophie Scholl – eine Widerstandskämpferin, die im 3. Reich für ihren Widerstand hingerichtet wurde.
Aber heute stehen viele Schermbeckerinnen und Schermbecker hier und tun etwas. Sie stehen für unsere Demokratie ein!
In einer Demokratie braucht es gerade die, die an ihr zweifeln und von ihr überzeugt werden müssen. Aber überzeugt werden in Diskussionen, in welcher es die Wahrheit als Kriterium zu achten gilt! Wir müssen versuchen, die Skeptikerinnen und Skeptiker zu verstehen.
Ich wiederhole mich: Demokratie lebt gerade durch diejenigen, die von ihr überzeugt werden müssen. Überzeugen – das ist für Politikerinnen und Politiker aller demokratischen Parteien häufig genug schwer und manchmal auch unbequem – aber nichts desto trotz zwingend und unabdingbar für das Gelingen unserer Demokratie!!
UND für Jeden Einzelnen von uns ist es ein Auftrag – für unsere Demokratie einzustehen und den Plänen und Lügen von rechten oder antisemitischen Parteien und Gruppen zu entlarven. Denn zur Wahrheit gehört, dass es auch hier in Schermbeck Skeptikerinnen und Skeptiker gibt, die das Fundament der Demokratie untergraben wollen. Die werden wir nicht erreichen können.
Umso wichtiger ist es die „Mitläuferinnen und Mitläufer“ zu erreichen, die sog „Protestwählerinnen und Wähler“. Wir können und müssen in unserem ganz persönlichen Umfeld klare Kante zeigen und die Scheinargumente von AfD, Werteunion, Freie Wähler und anderen rechten Gruppierungen/Parteien entlarven.
Dafür wirbt und arbeitet die Schermbecker Gruppe „Aufstehen gegen Rassismus“ seit Jahren und positioniert sich dafür z.B. bei Informationsständen und Diskussionen.
Unser Ziel:
Die Menschen zumindest ins Nachdenken zu bringen, ob sie bei wirklich auch angebrachter Kritik an den politischen Entscheidungen der Regierenden Parteien – egal, ob auf lokaler, Landes- oder Bundesebene -wirklich Faschisten aus Protest wählen wollen.
Und nicht zuletzt lebt unsere Demokratie von Beteiligung!
Es gibt in Schermbeck sehr viel Gutes und ehrenamtliches Engagement. Allein das politische Engagement ist nach unserem Empfinden noch deutlich ausbaufähig.
Wer sich für das lokale, politische Geschehen interessiert, kann sich im Ratsinformationssystem der Gemeinde informieren. Zu finden sind dort die Anträge der im Rat vertretenden Parteien, das Abstimmungsverhalten, die Beschlüsse, Wahlergebnisse und Wahlbeteiligung der einzelnen Bezirke und vieles mehr… Es Ist alles öffentlich zugänglich. Ein Ausdruck unserer geschätzten Demokratie!
Unser Aufruf an alle Anwesenden Hier und Jetzt:
Zeigt klare Kante gegen rechten und antisemitische Gruppierungen oder Parteien – nicht nur heute – sondern Dauerhaft!! Wir fordern euch auf, bei der anstehenden Europawahl des Jahres eurer Wahlrecht wahrzunehmen! Geht wählen und demonstriert mit eurer Stimmabgabe, dass es in Deutschland keinen Platz für rechte Parteien mit einer menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Gesinnung gibt.
Zeigt, dass wir mehr sind und macht deutlich: Wir erinnern uns an unsere Geschichte und sagen laut
NIE Wieder ist JETZT!!
