Generalversammlung findet diesmal schriftlich statt

Coronavirus verhindert ein Treffen der Schermbecker Energiegenossenschaft

Erstmals in der Geschichte der am 21. Oktober 2009 gegründeten „Schermbecker Energiegenossenschaft“ wird über die Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr im Umlaufverfahren berichtet und entschieden.

Den Mitgliedern der Genossenschaft wurde eine „Gewinn- und Verlustrechnung“ für das Jahr 2019 zugeschickt.

Strom für etwa 19.500 Haushalte

Aus dem beigefügten „Lagebericht“ erfahren die Mitglieder, dass sieben Windräder in zwei Windparks pro Jahr etwa 69 Mio. kWh Strom erzeugen. Dieser Strom reicht für etwa 19 500 Haushalte, in denen jeweils drei Personen leben. Die Schermbecker Energiegenossenschaft ist an den beiden Windparks mit 1,25 Mio. Euro beteiligt.

Die Vorstandsmitglieder Annika Friedrich, Michael Redeker und Petra Menting (v.l.) bitten die Mitglieder der Genossenschaft, ihnen Fragen und Anregungen bis zum 3. August per Mail zuzuleiten. Archivfoto: Helmut Scheffler

Die beiden Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Firma Wißmann und der des Hauptstandortes der Grundschule an der Weseler Straße befinden sich seit zehn Jahren am Netz und liefern Strom für etwa 50 Drei-Personen-Haushalte. Die Einspeisevergütung lag jeweils zwischen 60.000 und 70.000 Euro pro Jahr.

E-CarSharing-Projekt „SCHERMYCAR“

Seit März 2019 fahren zwei E-Autos durch Schermbeck. 22 500 Kilometer wurden durch das E-CarSharing-Projekt „SCHERMYCAR“ elektrisch gefahren, Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt mit der Volksbank Schermbeck und der Gemeinde Schermbeck.

Bis zum 3. August haben die Mitglieder der Genossenschaft nun Zeit, ihr Rede-, Frage-, Antrags- und Auskunftsrecht durch schriftliche Mitteilung oder Mitteilung per E-Mail an den Vorstand auszuüben. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf eingehende Mitteilungen bis zum 10. August persönlich reagieren und für alle Mitglieder die Frage-Antwort-Liste auf der Internet-Seite www.klimaschutz-in-schermbeck.de in der Rubrik Organisatorisches veröffentlichen.

Bis zum 14. August können die Mitglieder ihre Stimmen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten abgeben. Dazu gehört nicht nur die Genehmigung des Jahresabschlusses 2019, sondern auch die Verwendung des Jahresüberschusses in Höhe von 51 577,50 Euro.

Der Vorstand schlägt vor, eine vierprozentige Dividende auszuzahlen und die restlichen 9 077,50 Euro in die Ergebnisrücklagen einzustellen. Die Ausschüttung der Dividende ist für den 19. August geplant. H.Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.