Immer wieder ertrinken Menschen im Rhein, da die Risiken durch die natürliche Strömung und die Schifffahrt leider oft nicht bekannt sind oder unterschätzt werden.
Um auf diese und andere Gefahren hinzuweisen, haben Landrat Ingo Brohl und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG Bezirk Kreis Wesel eV) eine Aufklärungs-Kampagne gestartet.
Bootsfahrt auf dem Rhein mit Landrat und DLRG
Im Rahmen dieser Kampagne hatten der Landrat und die DLRG am Sonntag, den 11. Juni 2023, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der „Rhein-Kommunen“ zusammen mit Pressevertretern zu einer Bootsfahrt auf dem Rhein eingeladen.
Gefahren des Rheins und die Bedeutung von Eigenverantwortung
Während der zweistündigen Tour wurden den teilnehmenden verschiedenen Bereichen des Rheinufers gezeigt und erklärt, warum es immer wieder zu tödlichen Unfällen kommt. Es wurde betont, dass schon das Stehen im niedrigen Wasser für kleine Kinder lebensgefährlich sein kann. Zudem können Wellen von Schiffen selbst Erwachsene umwerfen und mitreißen. Einmal von der Strömung erfasst, ist es oft zu spät für Rettungsversuche.
Die Kampagne zur Warnung vor Rhein-Gefahren
Die Kampagne besteht nicht nur aus der Bootstour, sondern beinhaltet auch weitere Bausteine. Landrat Brohl betont, dass die Kampagne dynamisch ist und Ideen sowie Mitarbeit herzlich willkommen sind. In den Sommermonaten werden regelmäßig Hinweise in Zusammenarbeit mit der DLRG auf den Social-Media-Kanälen der Kreisverwaltung veröffentlicht.
„Neben der Bootstour besteht die Kampagne noch aus weiteren Bausteinen. Es ist auch eine dynamische Kampagne, insofern sind Ideen und Mitwirkung herzlich willkommen“, so Landrat Brohl. „Während der gesamten Sommerzeit werden auf den Social Media Kanälen der Kreisverwaltung regelmäßig entsprechende Hinweise in Kooperation mit der DLRG gepostet. Auch auf der Startseite unserer Internetpräsenz fügen wir einen entsprechenden Link an prominenter Stellen ein. Eine gute Wirkung erhoffen wir uns von mehrsprachigen Warnschildern, die wir den Rhein-Kommunen zur Verfügung stellen, die am Ufer des Rheins aufgestellt oder ausgedruckt, z.B. in Schulen, Institutionen und Flüchtlingsunterkünften aufgehängt werden können, um möglichst viele Menschen weiter zu sensibilisieren. Uns war es wichtig, jetzt mit Beginn der Sommerperiode die Kommunikation zu verstärken.“
Arne Pauly, Bezirksleiter DLRG Bezirk Kreis Wesel e.V., ergänzt: „Wenn wir mit dieser Aktion nur einen Menschen vor dem Ertrinken retten, hat es sich bereits gelohnt.“