Für 1500 Euro können jetzt Spielgeräte gekauft werden

Schermbecker Gesamtschule sammelte beim Sparda-Wettbewerb 3512 Stimmen

An der Aktion „Sparda Spendenwahl 2018“ hat sich die Schermbecker Gesamtschule erfolgreich beteiligt. Gestern überreichte der Weseler Sparda-Filialleiter Jens Schulz der Gesamtschule einen Scheck über 1500 Euro.

„Die Sparda-Bank West engagiert sich seit vielen Jahren für Sozial-, Kultur- und Bildungsthemen. Seit nunmehr sechs Jahren unterstützen wir mit der Sparda-Spendenwahl Schulprojekte im gesamten Geschäftsgebiet“, berichtete Jens Schulz.

Deutschlandweit beteiligten sich in diesem Jahr 150 Schulen, an die eine Gewinnsumme in Höhe von 300 000 Euro ausbezahlt wurde. Sieger wurde das Weseler Andreas-Vesalius-Gymnasium.

Die Schule erhielt 7847 Stimmen, die 6000 Euro einbrachten. Im Einzugsbereich der Weseler Sparda schaffte das Weseler Konrad-Duden-Gymnasium mit seinen 6402 Stimmen 4000 Euro. Den 26.Platz belegte die Schermbecker Gesamtschule, weil im Abstimmungszeitraum zwischen dem 14. April und dem 18. Mai 3515 Stimmen für die Schule an der Schlossstraße abgeben wurden.

Schermbecker Gesamtschule sammelte beim Sparda-Wettbewerb
Die stellvertretende Schulleiterin Kerstin Niklas-Janas, Schulleiter Norbert Hohmann und die stellvertretende Schülersprecherin Vivian Gievert bedankten sich ebenso beim Sparda-Filialleiter Jens Schulz (hinten v.l.) für die Spende in Höhe von 1500 Euro wie einige der insgesamt 1174 Schüler. Foto: Helmut Scheffler

„Wir lassen der Kreativität freien Lauf!“, hieß das diesjährige Motto der Sparda-Aktion. Musische, künstlerische, erfinderische oder experimentelle Aktivitäten waren gefragt. Präsentiert werden konnten Projekte aus den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Musik, Tanz oder Schulverschönerung.

Die Schüler der Schermbecker Gesamtschule brachten in ihrer Bewerbung gleich mehrere Projekte ein. Sie wollten ihren Bauwagen, in dem viele Spielmaterialien gelagert werden, bunt gestalten, mehr Anreize schaffen, sich in den Pausen zu bewegen, ein aktives Miteinander durch geeignete Spiel-Materialien fördern und über Möglichkeiten nachdenken, wie das neue grüne Klassenzimmer unterrichtlich gut genutzt werden kann.

Die jetzt erhaltenen 1500 Euro werden für den Bauwagen verwendet, der nicht mehr auf dem großen Schulhof steht, sondern dort, wo früher die Turnhalle stand und jetzt ein großes Spielfeld entstanden ist. Die Spielgeräte des Bauwagens wurden in der Mittagspause so intensiv von den Schülerinnen und Schülern genutzt, dass einige Geräte erneuert werden sollen. Außerdem werden zusätzliche Geräte gekauft. Dadurch haben die Schüler künftig eine noch größere Auswahl an Bällen, Springseilen, Pedolinis, Skateboards oder Waveboards, um sich zu bewegen.

Bewegung wird großgeschrieben

„Besonders viel und gerne bewegen sich die jüngeren Schüler“, berichtete Schulleiter Norbert Hohmann. Insofern biete der Bauwagen mit seinen Geräten gute und viel genutzte Möglichkeiten zur Bewegung. Eine Aufsichtsperson und Schüler sorgen in der Mittagspause für eine geordnete Ausleihe.

Auch das inzwischen fertig gestellte Spielfeld wird von den Schülern in den Pausen genutzt. Die Schüler haben die Möglichkeit, Basketball, Fußball oder Volleyball zu spielen. Bis 20 Uhr darf das Spielfeld auch von Fremden genutzt werden. Davon machen inzwischen auch die Nachbarn gerne Gebrauch.

Auch im kommenden Jahr möchte sich die Gesamtschule wieder an der „Sparda Spendenwahl“ beteiligen. Es wurden sogar schon Ideen entwickelt, um die Stimmenzahl deutlich zu erhöhen. In diesem Jahr halfen Plakate und Aushänge ebenso wie regelmäßige Erinnerungs-Durchsagen über die schulische Lautsprecheranlage und schriftliche Bitten des Schulpflegschaftsvorsitzenden Oliver Katzenberger. Eine Wahl-Party soll im nächsten Jahr ebenso zu einem Stimmenzuwachs verhelfen wie direkte Ansprachen von Passanten auf der Mittelstraße. H.Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.