Fünf engagierte Frauen aus Syrien und dem Libanon setzen sich beeindruckend für Erdbebenopfer in Afrin, Gouvernement Aleppo, ein und organisieren in Schermbeck wirkungsvolle Spendenaktionen.
Es ist das zweite Mal, dass diese Powerfrauen erfolgreich Spenden zusammengetragen haben, wobei bei ihrer ersten Aktion im März bereits beeindruckende 1.500 Euro gesammelt wurden.
Spezialitäten aus der Heimat
Die Frauen waren wiederholt aktiv, als sie bei der Veranstaltung „Bankgeflüster“ auf der Mittelstraße vor der Schermbecker Volksbank einen Stand betrieben. Dort boten sie eine Auswahl an traditionellen Spezialitäten aus ihrer Heimat an, von süß bis herzhaft, gegen eine freiwillige Spende. Dank dieser Initiative konnten insgesamt 860 Euro erfolgreich gesammelt werden.
Die treibende Kraft hinter diesen Spendenaktionen ist Mouna Khawaja, eine Libanesin, die seit 13 Jahren in der Gemeinde lebt. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und arbeitet in Recklinghausen und Herten als Lehrerin, wo sie Arabisch für Kinder aus arabischen Ländern unterrichtet.
Der Verkauf arabischer Spezialitäten, sowohl im März als auch an diesem Samstag, dient der Unterstützung des Erdbebenopfers in Syrien. Besonders Familien mit Kindern, die seit dem Erdbeben obdachlos geworden sind, liegen ihr am Herzen.
Geld geht direkt an Familien in Syrien
Die eingenommenen Spenden werden direkt auf die Konten der betroffenen Familien im Erdbebengebiet überwiesen. „Wir haben bereits viele solche Aktionen mit großem Erfolg organisiert und weitere geplant, denn in Syrien haben viele Familien große Schwierigkeiten, wieder ein Zuhause und ein Dach über dem Kopf zu finden“, sagt Mouna Khawaja.
Die fünf Frauen, die diese Aktion organisiert haben, stammen aus Syrien und dem Libanon und wohnen in Schermbeck, Waltrop und Recklinghausen. Sie sind alle als Lehrerinnen im Kreis Recklinghausen tätig und kennen viele Familien im Erdbebengebiet, die dringend Hilfe benötigen. Der Erlös der Aktion geht auch diesmal wieder direkt an diese Familien.