Erster Storch kehrt in den Hervester Bruch zurück

DORSTEN. Trotz der ungemütlichen Witterung und der aktuell kühlen Temperaturen ist auch in diesem Jahr bereits jetzt ein erster Storch in den Hervester Bruch nach Dorsten zurückgekehrt. Einige Spaziergänger hatten am Donnerstag erste Beobachtungen gemacht und sich über die Rückkehr des großen Vogels gefreut.
Auch am Freitagvormittag zeigte sich Meister Adebar, der augenscheinlich keinen Ring trägt, in den Wiesen des Naturschutzgebietes am Brauckweg. Er stolzierte auf Nahrungssuche in dem weitläufigen Gelände herum und suchte einige Wasserlöcher auf. Dieser Storch ist derzeit augenscheinlich noch alleine. Die Storchenfreunde in Dorsten und Umgebung erwarten aber bereits in dem kommenden Tagen weitere Störche. Niels Ribbrock von der Biologischen Station in Lembeck erklärt auf Nachfrage, dass der Storch mit den kalten Temperaturen keine Probleme hat. „Einzelne Störche finden derzeit genug Futter. Zwar stehen sie in Konkurrenz zu den Silber- und Graureihern, aber trotzdem gibt es für sie eigentlich genügend Fressbares. Da zu Anfang der Saison noch sehr viel Bewegung bei den Störchen ist.“, so Ribbrock. Und
weiter: „Das Tier auf den Fotos ist unberingt. Könnte also einer von Werner & Luise sein. Die Männchen kommen klassischerweise zuerst ins Brutrevier zurück. Ob es sich um einen Winterstorch oder um ein ziehendes Tier handelt bleibt offen. Terminlich passt die Beobachtung voll ins Bild der letzten Jahre. 2014 konnte am 06.02., 2015 sogar am 30.01. und 2016 am 04.02. der erste Storch beobachtet werden. Allerdings zeigten diese Tiere oftmals keinen Bezug zum Nest, so dass es sich vermutlich nicht um die Hervester Störche gehandelt hat. Die Vorbereitungen des eigentlichen Brutgeschäfts mit den ersten Ausbesserungen am Nest beginnen erst gegen Ende des Monats. Auch Nestkämpfe und Partnerwechsel sind bei den weiterhin steigenden Brutpaarzahlen in NRW wieder vorprogrammiert.“, sagt Dipl.-Landschafts-Ökologe Niels Ribbrock. Guido Bludau

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