Erinnerung an die Taufe in der Gahlener Dorfkirche

 

Für sechs Tauf-Jahrgänge wurde am Sonntag in Gahlen ein Gottesdienst gefeiert

Gahlen So viele Taufzeugen wie Piet Gesing haben wohl die wenigsten Gahlener Erdenbürger erlebt. Etwa 250 Besucher eines Gottesdienstes erlebten mit, wie Piet Gesing von Pfarrer Christian Hilbricht durch die Taufe in die Gemeinschaft der Christen der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen aufgenommen wurde.

Die Taufe des Jungen stand im Mittelpunkt eines Tauferinnerungsgottesdienstes, der in dieser Form – nach 2007 und 2011 – zum dritten Male gefeiert wurde. Bis 1999 wurden einmal jährlich zur Adventszeit die Mütter der Täuflinge des laufenden Jahres zu einer Feier eingeladen. Dann schlief der Brauch ein.

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Zum Tauferinnerungsgottesdienst am Sonntag waren mehr als 100 Täuflinge der Jahre 2011 bis 2016 eingeladen worden. 46 von ihnen kündigten ihre Teilnahme an. Ihre Namen standen auf farbigen Kärtchen, die an einer Leine im Altarraum befestigt wurden. Die meisten Täuflinge kamen mit ihren Eltern, Großeltern und Paten zum Gottesdienst, der witterungsbedingt kurzfristig von der Kirchwiese in die proppenvolle Dorfkirche verlegt wurde.

Zur Gestaltung des festlichen Gottesdienstes trugen der Kinderchor, Pfarrer Hilbricht als Querflötist, Kirchenmusikerin Anneliese Twachtmann am Klavier und einzelne Gruppen der Konfirmanden bei. Emma Middeweg und Alina Anschütz trugen Fürbitten vor. Vor und nach der Taufe des kleinen Piet erläuterten die Konfirmanden das ganze Umfeld einer Taufe. Vivien Benten, Marlene Schewe, Laura Steinmann und Hannah Kadel wiesen auf die Bedeutung des Namens hin. Mit Taufsprüchen, die den Täufling ein Leben lang begleiten sollen, befassten sich Isabel Terhorst, Amelie Galetke und Emma Blomeier.

Celine Steigerwald, Jette Endraß, Pascale Kirchner und Nico Fehrenberg erzählten von den Aufgaben, die Paten für den Täufling übernehmen. Dass zur Taufe ein Taufkleid gehört, weil es nicht nur ein Zeichen der Reinheit und Unschuld darstellt, sondern zeichenhaft für das neue Leben in der Gemeinschaft der Christen verdeutlicht, erzählten Timo Dejoks, Maximilian Pannenbäcker und Felix Horstkamp. Von der Taufkerze, die als Licht den Weg des Täuflings begleiten soll, berichteten Tom Wischerhoff, Patrick Jansen und Samuel Hilbricht.

Nach dem Schlusssegen und der Kollekte für die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde und für den Gahlener Kindergarten begann auf dem Kirchplatz zwischen Gotteshaus und Gemeindehaus der gesellige Teil der Tauferinnerungsfeier, der aber schon nach kurzer Zeit durch einen sintflutartigen Regen gestört wurde, sodass viele Gäste ins Gemeindehaus flüchteten, weil die Zelte nicht genügend Schutz boten.

Die Frauenhilfe backte Waffeln. Am Kuchenbüfett standen der Frauenkreis und mehrere Mütter. Konfirmanden erwiesen sich als geübte Grillmeister. Im Rahmen ihres Jubiläumsjahres unterstützte die Volksbank Schermbeck mit der Aktion „Rent a banker“ das Gahlener Fest. Susanne Vogel, Sven Olbrich, Annika Friedrich, Carina Rikirsch, Silke Ullrich, Inga Meteling, Simone Gawlista und Magdalena Niehues kümmerten sich um die Hüpfburg der Volksbank, verkauften selbst hergestelltes Popcorn und luden die Kinder zum Malen ein. Der Kindergarten am Widemweg bastelte mit den Kindern in einem Zelt Papp-Tauben. Im Gemeindehaus betreuten Konfirmanden eine Spielecke. H. Sch./ Fotos: Helmut Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.