Drei Live-Bands und jede Menge Besucher

Schermbecker Motorradclub veranstaltete sein „2. Sommer-Open-Air“

Schermbeck. Zum zweiten Mal in der zehnjährigen Clubgeschichte veranstaltete der Schermbecker Motorradclub „Freeway Riders MC Borderland“ ein offenes Fest, zu dem mehr als 300 Gäste ins Schermbecker Brüggerfeld kamen.

Das „Zollhaus“, der Treffpunkt der Schermbecker Freeway Riders, wurde am 1. März 2010 eröffnet und dient seit jener Zeit an jedem vierten Freitag im Monat ab 19 Uhr als Treffpunkt für Biker aus der gesamten Region. Bis Mitternacht spielt dann jeweils eine Liveband.

Präsident Klaus Diessner freute sich riesig, dass am Samstag so viele „Freeway Riders“ aus ganz Deutschland zum zweiten Sommerfest ins Schermbecker Brüggerfeld kamen. Foto: Helmut Scheffler

„Es gibt ein tolles Miteinander“, freut sich Präsident Klaus Diessner über die gute Nachbarschaft am westlichen Rand des Gewerbegebietes, wo sich das Zollhaus befindet. Und weil die Chemie zwischen den „Freeway Riders“ und den Nachbarn so gut stimmt, wurden sie alle zum Sommerfest eingeladen.

Die allermeisten Besucher waren allerdings Motorradfahrer, die das „Zollhaus“! schon kannten. Sie nutzten das sommerliche Wetter, um auf dem Freigelände miteinander zu plaudern, Benzingespräche zu führen, von vergangenen Gemeinschaftstouren zu schwärmen oder über ihre Urlaubspläne zu berichten. Aus ganz Deutschland waren „Freeway Riders“ angereist.

Inzwischen gibt es zwischen Bremerhaven und Bad Kissingen 38 Chapter, wie sich die einzelnen Gruppen mit Bezug auf ihren Gründungsort nennen. Der Chaptername „Borderland“ für die Schermbecker Gruppe stammt aus der Zeit vor dem Sitz in Schermbeck.

Da im Gründungsjahr 2009 die Hälfte der Mitglieder Niederländer waren und das Clubhaus so nah wie möglich an der deutsch-niederländischen Grenze liegen sollte, hat man den Namen „Borderland“ gewählt. Zwischen 18 und 60 Jahre sind die weitaus meisten Mitglieder alt.

Gleich drei Livebands sorgten am Samstagabend für die musikalische Unterhaltung der Gäste. In der sechsköpfigen „Zelleband“, die den musikalischen Reigen eröffnete, spielen auch die Clubmitglieder Tom (Sänger) und Ernie (Leadgitarre) mit.

Seit über drei Jahrzehnten hat die Band selbst komponierte Musik und Coversongs in ihrem Programm zusammengefügt. Im Brüggerfeld präsentierte die Band eineinhalb Stunden lang Rock- und Popsongs der 70er- und 80er-Jahre.

Musikalische Professionalität bewiesen auch „Big Jay & his Hotrod Gang“, eine musikverrückte Familie aus Rheinberg. Die Songs der Gruppe waren zum Teil gecovert. Doch die meisten Titel hat Jörg Müllers für seine Band geschrieben.

Am späten Abend betrat die Band „King Bon“ die große Bühne. Der Band-Name ist an Bon Scott angelehnt, den 1980 verstorbenen Sänger von AC/DC. So wurdc verständlich, dass die meisten vorgetragenen Titel aus dem Repertoire des Sängers Bon Scott stammten bzw. an seine Werke angelehnt waren.

An mehreren Ständen konnten die Biker all das kaufen, was zur Biker-Szene gehört. Das reichte von Kleidungsstücken bis hin zu Schmuck.

Beim Abschied nahmen die Biker die Einladungen zu etlichen weiteren Treffs mit auf den Weg, denn die Freeway Riders lieben die Geselligkeit. Jedes Chapter lädt einmal jährlich zu einem Treffen ein. H.Scheffler

.

Vorheriger ArtikelGahlener Bürgerforum bittet Kreis Wesel um Auskunft
Nächster ArtikelRespektvoller Umgang mit einem verstorbenen Tier
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.