Gahlen Zum ersten Mal kann heute im Janbrucksfeld eine diamantene Hochzeit gefeiert werden. Dietrich und Gerda Nuyken sind seit 60 Jahren verheiratet.
Am Donnerstag, dem eigentlichen Hochzeitstag, haben die Nachbarn im Hause Rademacher einen Kranz gebunden und bei Köpper die Röschen gedreht. Anschließend wurde der Kranz an der Eingangstür des Jubelpaares befestigt, bevor die Nachbarn ein Ständchen brachten.
Der gebürtige Gahlener Dietrich Nuyken wuchs im Kreise von zehn Geschwistern auf. Nach der Entlassung aus der Bestener Volksschule erlernte er den Beruf eines Maurers.
Die Jubilarin wuchs in Pommern auf. Als sie eines Tages ihre Freundin in Hünxe besuchte, lernte sie bei einem Dorffest den Gahlener Dietrich Nuyken kennen. Bei August und Änne Kleinsteinberg arbeitete sie im Haushalt.
Beim Standesbeamten Alfred Endemann heirateten Dietrich und Gerda Nuyken am 21. April 1956. Den kirchlichen Segen gab am selben Tag Pfarrer Friedrich August Borgards in der Gahlener Dorfkirche. Danach brachte Fahrnachbar Günther Schult-Schürmann das Brautpaar ins Janbrucksfeld, wo eine zünftige Fete gestartet wurde.
Als Maurer arbeitete der Jubilar von 1960 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1993 im Bestener Kalksandsteinwerk. Seine Frau übernahm die tägliche Betreuung der vier Kinder Elke, Cornelia, Sabine und Ralf und war später 26 Jahre lang bei Nachbarschulte beschäftigt.
Dietrich Nuyken gehört dem Schützenverein und dem Heimatverein an. Als Reinhard Großblotekamp mit Waltraud Rademacher in der Saison 1980/81 regierten, begleitete er das Königspaar als Thronherr. Haus- und Gartenarbeiten teilten sich die Eheleute. Gerda Nuyken hat in ihrer Freizeit die ganze Familie „bestrickt“. Um sich fit zu halten, fahren Dietrich und Gerda Nuyken seit zwei Jahren zweimal wöchentlich nach Dorsten zum Sport.
Den Glückwünschen der vier Kinder und der sechs Enkelkinder schließt sich die Dorstener Zeitung gerne an mit den besten Wünschen für den nun beginnenden Weg zur eisernen Hochzeit. H.Sch.