Die Sparkasse – ein verlässlicher Ansprechpartner

Niederrheinische Sparkasse RheinLippe ist mit dem Geschäftsjahr 2017 zufrieden

„Die Sparkasse ist zwei Jahre nach der Fusion auf einem guten Kurs gelandet. Es war ein zufriedenstellendes Jahr“, fasste Vorstandsmitglied Friedrich-Wilhelm Häfemeier die Entwicklung der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe (Nispa) im Geschäftsjahr 2017 zusammen.
Häfemeier teilte sich die Präsentation des Jahresberichtes mit den Vorstandsmitgliedern Ingo Ritter und Rolf Wagner sowie mit den Vorstandsvertretern Marc Krämer, Hagen Eberhardt und Jens Ostermann-Schelleckes.

Mit einer Bewertung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland, die durch positive Wirtschaftsimpulse und durch einen positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt gekennzeichnet war, wagte Häfemeier einen Blick in die Zukunft. Er erwartet einen weiteren Anstieg der privaten Konsumausgaben.

Die Vorstandsmitglieder Ingo Ritter (2.v.l.), Friedrich-Wilhelm Häfemeier (3.v.l.) und Rolf Wagner (2.v.r.) sowie die Vorstandsvertreter Marc Krämer (l.), Hagen Eberhardt (3.v.r.) und Jens Ostermann-Schelleckes (r.) berichteten über die Geschäftsentwicklung der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe im Jahre 2017. Foto: Helmut Scheffler

Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich auch im Geschäftsergebnis der Nispa wieder. Die Bilanzsumme des größten Kreditinstitutes in der Region blieb mit 2,955 Mrd. Euro nahezu konstant (2016: 2,944 Mrd.). Trotz hoher Regel- und Sondertilgungen ist es der Sparkasse gelungen, durch intensive Neugeschäfte das Kreditvolumen in Höhe von 2,3 Mrd. Euro zu halten. Von den Neuausleihungen flossen 158 Mio. Euro in den privaten Wohnungsbau und 163 Mio. Euro an Unternehmen und Selbstständige.

Einen Zuwachs von rund 5 Prozent verzeichnen die Kundeneinlagen. Mit rund 2,253 Mrd. Euro konnte die Sparkasse einen neuen Höchststand ausweisen. „Die weiterhin bestehende Nullzins-Politik der EZB“, so Häfemeier, „hält die Anleger davon ab, sich längerfristig binden zu wollen.“ Eine Alternative zum klassischen Sparkassenbuch bot im letzten Jahr unverändert das Wertpapiergeschäft. Weiterhin bestens aufgestellt sei die Nispa im Immobiliengeschäft. Die Nachfrage sei ungebrochen groß. In diesem Zusammenhang lud Häfemeier zur traditionellen Immobilienmesse „Immobila“ ein, die am 7. und 8. April in Wesel stattfindet.

Über die Bedeutung der Nispa als Arbeitgeber informierte Rolf Wagner. Die Nispa beschäftigt derzeit 710 Menschen. 44 davon sind Auszubildende. Etwa die Hälfte der jährlich ausgebildeten Berufsanfänger werden nach der Abschlussprüfung im eigenen Betrieb eingesetzt. Bedingt durch die Fusion, liegt die Zahl der Beschäftigten noch über dem tatsächlichen Bedarf und soll mittelfristig weiter reduziert werden. Das soll so geschehen, dass frei werdende Stellen mit internen Beschäftigten besetzt werden und weitestgehend auf externe Neueinstellungen verzichtet wird.

„Der Kunde steht im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns“, unterstrich Ingo Ritter die bereits im vergangenen Jahr herausgegebene Nispa-Devise und fügte hinzu, „Produkte sowie Service- und Beratungsprozesse werden strikt aus Kundensicht betrachtet und permanent weiter optimiert.“ Das Kundenservice-Center, das mit Fachkräften besetzt ist, die sich am Telefon der Fragen und Wünsche der Kunden annehmen und diese in der Regel sofort lösen, habe sich bewährt. Zwischen 1000 und 1200 Anrufe würden pro Tag verzeichnet. Einen weiteren wesentlichen Schritt in Sachen Service- und Beratungsqualität ist die Nispa im abgelaufenen Geschäftsjahr dadurch eingegangen, dass sie nun in allen sechs Kommunen ihres Trägers jeweils eine Geschäftsstelle auch am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr geöffnet hat. In Schermbeck ist das die Hauptstelle nahe der Ludgeruskirche. Sie gehört außerdem zu den 20 der insgesamt 28 Kunden-Center, die dienstags und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet haben. Das Angebot werde gut angenommen.

Marc Krämer stellte die Online-Terminvereinbarung vor. Es ist jetzt möglich, einen Termin in einem Kunden-Center oder bei einem Berater seiner Wahl direkt und verbindlich zu vereinbaren.

Ein Alleinstellungsmerkmal bietet die Nispa ihren Kunden mit der Sparkassen-Vorteilswelt. Um die heimische Wirtschaft, insbesondere den lokalen Einzelhandel, zu unterstützen, geht die Sparkasse verstärkt Kooperationen mit Unternehmen ein. Sparkassenkunden können dadurch Einkaufsvorteile unterschiedlicher Art genießen.

„Wir sind im internationalen Geschäft gut aufgestellt“, berichtete der Schermbecker Jens Ostermann-Schelleckes, der in der Nispa für die Firmen- und Unternehmensberatung zuständig ist. Bewährt habe ich die Zusammenarbeit mit der Bank „S-International“. Die Nispa biete auch die App „Weltweit“ an, die viele Vorteile für Reisende beinhalte.

Der Vorstand der Sparkasse „sieht die Zukunft grundsolide und gut aufgestellt.“ Die Digitalisierung werde das Bankgeschäft weiter verändern. „Wir bleiben ein verlässlicher Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft, ohne unsere Wurzeln aufzugeben“, versicherte Häfemeier. H.Sch.

 

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.