Gesamtschule Schermbeck verabschiedete 155 Zehntklässler
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Ludgeruskirche zum Thema „Leinen los – Abschied und Aufbruch“ begann für 155 Zehntklässler der Gesamtschule am Mittwoch die Verabschiedung in die Berufsausbildung oder in die Oberstufe. Den Gottesdienst hatten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 vorbereitet.
Im proppenvollen Saal der Gaststätte Ramirez begann anschließend der von Stufenleiterin Heike Ahr geleitete gesellige Teil der Abschlussfeier. Durch das Programm führten Paula Dräger-Gillessen und Emircan Uslu (10f).
Sein Grußwort knüpfte Schulleiter Norbert Hohmann an ein vertrautes Bild aus dem Schulalltag, an den Schulbus, den viele Schüler auf dem Weg zur Schule oder nach Hause benutzen würden. Das aus dem Lateinischen stammende Wort „Omnibus“ heiße auf deutsch „für alle“. Insofern könne man die Schule mit einem Omnibus vergleichen. Sie sei ein „Fahrzeug“ für alle. Wie im Omnibus gehe es in der Schule zu: „Die einen lesen, die anderen quatschen, die dritten schauen aus dem Fenster, wieder andere essen. Und die Busfahrerinnen und Busfahrer sind enorm geduldig.“ In jedem Jahr entlasse der schulische Omnibus eine Menge junge Leute. Viele würden umsteigen und noch weiter bis zum Abitur fahren. Ein Teil würde aussteigen und eigene Wege beschreiten. „Ich wünsche euch allen“, so Hohmann, „dass jeder das richtige Ziel für sich findet und dass ihr immer gut ankommt und nicht unterwegs verloren geht.“
Der stellvertretende Bürgermeister Engelbert Bikowski übermittelte die Grüße der Gemeinde Schermbeck und versicherte der Gesamtschule, „unglaublich engagierte Lehrer“ zu haben. Den Schülern empfahl er, den Mut zu finden, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für das eigene Leben haben. „Eure Lehrer und Eltern“, so Bikowski, „haben euch das Pferd gesattelt, aber reiten müsst ihr selbst.“
Torsten Lenuck wünschte als Vertreter der Schulpflegschaft den Schülerinnen und Schüler „von ganzem Herzen, dass sie einen Beruf finden, für den sie sich noch in 20 Jahren immer wieder entscheiden würden.“
Als Vertreterin der Schüler griff Marisa Brüninghoff (10b) das Thema „Legenden“ auf, mit dem sich in der letzten Woche der Mottotag befasste. Der Weg zur Legende oder zum Helden sei lang gewesen. Es habe manchen Misserfolg gegeben. Marisa Brüninghoff beschrieb die Situation, wenn beim Elternsprechtag „die Wahrheit ans Licht kam“ und man sich bemühte, eine Besserung herbeizuführen. Ihr Dank galt den Lehrern und Eltern für das Bemühen, ihren Kindern immer wieder einen Motivationsschub zu geben.
Für die musikalische Untermalung der Abschlussfeier sorgten Sophia Lastowka (10f) und Sophia Hülsmann (10e) mit Tom Rosenthals Lied „Go Solo“. Mit einem Riesenapplaus dankten die Zuhörer Pia Schwalenberg (10f) für ihren Klaviervortrag von Ludovico Einaudis „I Giorni“. Mit Trommel und Dudelsack vermittelten Katharina und Johanna Schulte gen. Geldermann einen Eindruck von schottischer Musik. Mit Monty Pythons „Always look on the bright side of life“ und Andreas Bouranis „Auf uns“ verabschiedeten sich die Entlassschüler von ihren Lehrern.
An räumlich verteilten Stellen erhielten die Entlassschüler ihre Zeugnisse und Rosen als Abschiedsgeschenk von ihren Klassenlehrern Petra Lauff/Mirco Birkholz (10a), Karin Jasper-Kok/Tobias Obrecht (10b), Steffi Herbstritt/Achim Witting (10c), Claudia Brandt/Bianca Sadowski (10d), Bert Schönberger/Ute Nienhoff (10e) und Sandra Rosorius/Fabian Merkes (10f). H.Sch./Fotos: Helmut Scheffler