Depression – und jetzt? Workshops in Wesel

Am Samstag, 11. November 2017, lädt das Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel in Kooperation mit den sozialpsychiatrischen Zentren in das Kreishaus auf der Reeser Landstraße in Wesel ein.

Von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr werden dort verschiedene Vorträge und praktische Workshops angeboten, in denen Betroffene, Angehörige und Interessierte sich über die Erkrankung Depression und den Umgang mit dieser informieren können. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Neben der klassischen medizinischen und psychotherapeutischen Behandlung gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die jeder für sich entdecken kann und die den Verlauf der Erkrankung sowie die Lebensqualität der Betroffenen positiv beeinflussen können.

Nach einer Begrüßung durch Kreisdirektor Ralf Berensmeier wird die Psychiatriekoordinatorin Ines Leuchtenberg die Arbeit des Bündnisses gegen Depression im Kreis Wesel vorstellen.

Dr. Birgit Braun-Dreuw informiert über die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten der Depression in der hausärztlichen Praxis und Svea Kröber, Mitarbeiterin der Ruhr-Universität in Bochum wird über die Erfolge der Psychotherapie bei Depressionen referieren.

Martina Kröber und Michaela Jöhren-Bauer werden als Leiterinnen der sozialpsychiatrischen Zentren in Dinslaken und Wesel über die Möglichkeiten, die sich dort ergeben, informieren.

Anschließend haben alle Besucherinnen und Besucher die Chance, zu erfahren, welche eigenen Möglichkeiten es im Umgang mit der Depression gibt, um die Lebensqualität trotz der vielfältigen Symptome zu erhöhen.

Nach einem Imbiss besteht dann die Möglichkeit, diese praktischen Umgangswege selber zu erkunden.

So wird Niels Ebling vom Kreissportbund über die positive Wirkung von Sport auf die Erkrankung berichten. Marlene Ramm, welche als Bewegungstherapeutin und Achtsamkeitslehrerin unter anderem in eigener Praxis tätig ist, zeigt die Bedeutung des achtsamen Verhaltens, Peter Hanrath als ausgebildeter Musiktherapeut konnte gewonnen werden, um die positiven Auswirkungen von Musik auf depressiv erkrankte Menschen zu demonstrieren.

Darüber hinaus wird Sandra Tinnefeld von der Selbsthilfekontaktstelle des paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW e.V. über die Möglichkeiten der Selbsthilfe berichten.

Melanie Nowak und Inge Günzel werden das noch relativ junge Angebot der „Erfahrungsgruppen für Menschen mit Depressionen im Kreis Wesel“ vorstellen und Betroffene hierzu einladen.

In dem „Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel“ haben sich Expertinnen und Experten aus Medizin, Psychosozialer Versorgung und Selbsthilfe zusammengeschlossen, um die Versorgung depressiv erkrankter Menschen im Kreis Wesel zu optimieren. Im Vordergrund der Initiative steht, die Bevölkerung über diese Krankheit verstärkt zu informieren.

Drei Botschaften sollen dabei vermittelt werden:

•        Depression kann jeden treffen,

•        Depression hat viele Gesichter (sprich: die Anzeichen und Symptome sind unterschiedlich),

•        Depression ist behandelbar.

Nähere Informationen erhalten Sie hier:
Kreis Wesel – Der Landrat
Fachdienst Gesundheitswesen
Koordination der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung
Mühlenstr. 9 – 11, 47441 Moers
Telefon: 02841/202-1512
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kreis-wesel.de

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.