Abschuss von Problemwölfen – EU-Kommission will Schutzstatus überdenken. Die CDU-Vorsitzenden Bernd Chronz und Ulrich Stiemer begrüßen die aktuellen Entwicklungen zum Thema „Wolf“
Viele Weidetierhalter, Anwohner von „Wolfsgebieten“ und auch einige politische Akteure fordern seit Langem klare Regelungen fordern seit geraumer Zeit rechtssichere Möglichkeiten, so genannte „Problemwölfe“ zu entnehmen, die Herdenschutzmaßnahmen geschickt umgehen.
Debatte gewinnt an Dynamik
Die Debatte über den Umgang mit diesen Wölfen gewinnt an Dynamik. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat hierzu bereits Schritte unternommen. Bund und Länder entwickeln derzeit eine deutschlandweite Regelung. Zudem hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Dringlichkeit des Themas erkannt. Sie fordert von den Regierungschefs rasch Daten zur Wolfsentwicklung und den entsprechenden Herausforderungen. Anschließend soll über Anpassungen beim Wolfsschutz diskutiert werden.
Problemwölfe müssen entnommen werden
Dazu erklären Bernd Chronz, Hünxes CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender, und Ulrich Stiemer, Schermbecks CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender, deren Gemeinden im „Wolfsgebiet Schermbeck“ liegen:
„Wir begrüßen sehr die aktuellen Entwicklungen auf der europäischen Ebene sowie auf Bundes- und Landesebene, eine Lösung für die drängenden Probleme in ganz Deutschland und auch hier bei uns im Wolfsgebiet zu finden. Wir betonen, dass es uns ausdrücklich nicht darum geht, grundsätzlich gegen Wölfe vorzugehen. Es muss aber möglich sein, auffällige Tiere – so genannte Problemwölfe – zu entnehmen. Der mutmaßlich jüngste Riss in Kirchhellen könnte nur ein Indiz dafür sein, dass sich die Wolfs-Übergriffe im Herbst wahrscheinlich wieder mehren werden. Ein angemessener Herdenschutz ist wichtig, kann aber nicht mit Sicherheit vor Rissen von auffälligen Wölfen schützen. Wir fordern, dass die Vorhaben der Politik zeitnah in der Praxis umgesetzt werden können und danken unserer Landtagsabgeordneten Charlotte Quik und auch unserem Landrat Ingo Brohl, die unermüdlich hinter den Kulissen Gespräche geführt und mit den unterschiedlichsten Ebenen korrespondiert haben. Nicht zuletzt durch diese permanenten Einsätze ist offenbar bei den Entscheidern – darunter auch Landesumweltminister Oliver Krischer – angekommen, dass es hier vor Ort so nicht weitergehen kann. Zuletzt hatte auch noch unser Schermbecker Kreistagsmitglied Rainer Gardemann, Mitglied im ,Ausschuss Umwelt- und Verbraucherschutz des nordrhein-westfälischen Städte- und Gemeindebundes‘, in der Sitzung am 2. Mai NRW-Minister Krischer eindringlich auf die Probleme vor Ort hingewiesen“.
Ein angemessener Herdenschutz ist wichtig, kann aber nicht mit Sicherheit vor Rissen von auffälligen Wölfen schützen.