Blaskapelle „Einklang“: Musik in vielen Klassenräumen

Reges Interesse beim fünften „Tag der Musik“ in der Maximilian-Kolbe-Schule

Die seit 2007 währende gute Zusammenarbeit zwischen Maximilian-Kolbe-Schule und Blaskapelle „Einklang“ hatte sich offensichtlich längst herumgesprochen.

So kamen viele Kinder mit ihren Eltern Sonntagnachmittag in die Grundschule an der Schienebergstege, um sich über Möglichkeiten der musikalischen Ausbildung informieren zu lassen. In der Cafeteria sorgte der Förderverein der Schule für das leibliche Wohl.

„Es ist schön, dass so viele Kinder da sind und ein Instrument ausprobieren“, freute sich die „Einklang“-Vorsitzende Esther Schlamann über das Interesse und ergänzte, „das Spannende für die Kinder ist, wenn sie erleben, dass Instrumente ganz unterschiedlich gespielt werden.“

Martin Dahlhaus und Christoph Tempelmann stellten das Tenorhorn und das Euphonium vor. Foto: Helmut Scheffler

Auch diesmal hatten die Kinder wieder Gelegenheit, in einzelnen Klassenräumen unter Anleitung von jeweils ein bis zwei Musiklehrern unterschiedliche Musikinstrumente zu testen. Von Hubert Dahlhaus erfuhren die Besucher, dass die Tuba im Jahre 1835 erfunden wurde und im Orchester für die Bass-Töne sorgt. Das Instrument 

gefiel der neunjährigen Lili Bartelt recht gut, aber für kleine Musikanten ist das Instrument weniger gut geeignet.

Max Beemelmans stellte den Kindern das Horn als „Seele“ des Orchesters vor. Nebenbei erfuhren die Kinder, dass Hörner auch im Postkutschen-Zeitalter eingesetzt wurden und noch heute bei der Jagd Informationen zu den Jägern tragen.

Nebenan machte Anja Heix die Kinder mit dem Saxofon vertraut. Die ersten Kompositionen fürs Saxofon entstanden Mitte des 19. Jahrhundert. Die Hoch-Zeit erlebte das Saxofon in der Bigband-Ära des frühen 20. Jahrhunderts.

Im Pavillon zeigten Kenny Stewart und Maik Scheidemantel den Kindern den Umgang mit dem Schlagzeug. Besonders leicht fiel den Kindern mit einem guten Rhythmusgefühl die Bedienung der Drums.

Mehrere Kinder ließen sich von Lukas Dahlhaus und Jürgen Hater zeigen, wie man mit einer Trompete Töne erzeugen kann und aus welchen einzelnen Bestandteilen das Musikinstrument besteht. Auch das Euphonium als „Tiefes Blech“ wurde vorgestellt.

Dass neben der musikalischen Ausbildung und Gestaltung von Auftritten die Geselligkeit in der „Einklang“ großgeschrieben wird, konnte man beim Durchblättern ausgelegter Flyer erkennen.

Vorstellung

Im Verlauf des Nachmittags konnten die Besucher erleben, wie die zuvor vorgestellten Instrumente beim gemeinsamen Spiel klingen. Das von Ingrid Mügge geleitete Aufbauorchester bewies während seines 45-minutigen Auftritts im Musikraum der Schule, dass auch die Anfänger schon sehr schnell in der Lage sind, selbst klassische Stücke zu spielen. Viel Applaus gab es für den musikalischen Vortrag von Mozarts „Kleiner Nachtmusik“.

Annett Wedmann zeigte der siebenjährigen Alexa Buchholz, wie man mit einer Querflöte Töne erzeugen kann. Foto: Helmut Scheffler

Kauf oder Leasing

An einem Stand stellte die Vorsitzende Antje Möring den „Verein zur Förderung der Jugendarbeit“ vor und informierte über die besonderen Bedingungen der Aufnahme in die Musikschule des Vereins. Der Einzelunterricht kostet 52 Euro pro Monat auf der Basis von etwa 38 Unterrichtsstunden pro Jahr. „Einklang“ ist beim Kauf oder Leasing eines Instrumentes mit Informationen behilflich. Außerdem stellt die Kapelle Holz- und Blechblasinstrumente für Anfänger in begrenzter Anzahl für die Dauer von zwölf Monaten zur Verfügung. Die Leihgebühr betragt zehn Euro monatlich.

Termin

Wer Interesse an einer musikalischen Ausbildung bei der „Einklang“ hat, kann freitags ab 16.30 Uhr einfach ins Dorfgemeinschaftshaus an der Freudenbergstraße kommen. H.Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.