Im Schermbecker Wolfsgebiet, wozu auch die Kirchheller Heide gehört, gibt es erneut einen Wolfsriss zu vermelden.
In der Nacht von 14. auf den 15. August, rund 90 Meter von der Wohnbebauung Alter Postweg, fand der Schafhalter am heutigen Samstag das tote Tier auf der Wiese.

Wie es vonseiten des Bürgerforums Gahlen heißt, sei das Tier durch einen typischen Kehlbiss getötet worden. Eingezäunt war die Wiese mit einem Knotengeflecht mit Stromlitze von einer Höhe von mind. 120 cm sowie oben sowie unten eingewachsen.

Das ist nun der dritte gemeldete Wolfsriss binnen einer Woche im Schermbecker Wolfsgebiet.
Die standorttreue Gloria hat bereits Ende Juli mehrere Schafe auf einer Weide an der Hiesfelder Straße in Kirchhellen gerissen.

Risse immer in der Nähe von Wohnbebauungen
Erstmals seit über 100 Jahren ist wieder ein Wolf in den Wäldern des Regionalverbandes Ruhr in der Kirchheller Heide gesichtet und auch gefilmt worden.

Bedingt durch die Risse, die fast immer in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten stattfinden, fürchten viele Bürger im Schermbecker Wolfsgebiet, dass Wölfin Gloria die Scheu vor Menschen verloren hat und zum Problemwolf wird.

Von LANUV bestätigt ist, dass die Wölfin nicht mehr alleine ist. Im Mai konnten an zwei Losungen im Wolfsgebiet Schermbeck ein weiterer männlichen Wolf nachgewiesen werden. Die genetische Untersuchungen des Forschungsinstituts Senckenberg ordenten einen Wolf mit der Kennung GW1587m zu.
GW1587m stammt ebenso wie die im Wolfsgebiet Schermbeck territoriale Wölfin GW954f aus dem Rudel Schneverdingen in der Lüneburger Heide.