Neuer Arbeitskreis der Leader-Region Lippe-Issel-Niederrhein tagte in Dingden
Vier Monate nach der Auftaktveranstaltung der Leader-Region Lippe-Issel-Niederrhein (LIN) für die Projektphase 2014-2020 im Schermbecker Dorfgemeinschaftshaus traf sich zum ersten Mal der Arbeitskreis zum Thema „Marketing & Öffentlichkeitsarbeit“ im Dingdener Gasthof Hoffmann.
Die beiden Leader-Regionalmanagerinnen Kerstin Jendrek und Julia Jörgensen und der Moderator Thomas Michaelis von der Stadtverwaltung Hamminkeln begrüßten 14 Besucher; die meisten kamen aus Hamminkeln und Hünxe. Voerde, Schermbeck und Wesel waren jeweils nur mit einer Person vertreten.
Michaelis berichtete in einem einführenden Kurzreferat über die festgestellte große Unwissenheit der Bevölkerung bezüglich der Projekte, welche in der vergangenen Förderperiode gestartet wurden. „Der Wissenstransfer ist nicht gelungen“, stellt Michaelis fest und ergänzte, „wenn so viele Leute nicht wissen, welche Projekte gestartet wurden, dann läuft was schief.“
Ausgehend von diesem festgestellten Defizit wurde beschlossen, den Arbeitskreis „Marketing & Öffentlichkeit“ ins Leben zu rufen, um den Fehler aus der ersten Förderperiode in der Förderperiode 2014 bis 2020 nicht zu wiederholen. Als einen Fehler bewertete Michaelis auch die Erstellung einer 120-seitigen Sammlung aller Projekte. „Es sollte“, so Michaelis, ein Kommunen übergreifendes Nachschlagewerk werden.“ Allerdings sei das Kompendium von den regionalen Leistungsträgern nicht angenommen worden.
Einig war man sich, dass es wichtig sei, all das bekannt zu machen, was sich in der Leader-Region tut. Ein wesentlich besserer Informationsaustausch zwischen dem Kreis Wesel und den Kommunen wurde eingefordert. Gemeinsame Aktivitäten sollen entwickelt werden. Angestrebt wird ein Wir-Gefühl für die gesamte Region, so wie es für einzelne Kommunen oder deren einzelne Ortschaften schon heute bestehe.
Der von der Versammlung begonnene Versuch, konkrete Maßnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit zu benennen, blieb bei der Erstellung eines Newsletters hängen, weil in der Diskussion der Wunsch entstand, erst einmal die Ziele zu benennen, welche man in der Region verfolgen möchte, und zu klären, welche Zielgruppen man ansprechen solle.
Je weiter die zweieinhalbstündige sehr engagierte Diskussion voranschritt, desto deutlicher wurde, dass zu viele offene Fragen bestehen. So folgte die Versammlung dem Vorschlag eines Hünxer Besuchers, vorerst auf eine Diskussion im großen Kreis zu verzichten und eine kleinere Expertengruppe darüber beraten zu lassen, welches zentrale Werte der Leader-Region Lippe-Issel-Niederrhein sind. Vier der fünf Kommunen benannten ein Mitglied dieser kleineren Beratungsgruppe. Schermbeck wird eine Nachbenennung vornehmen. Die Ergebnisse dieser Expertengruppe sollen anschließend in der Großgruppe vorgestellt werden, sodass in einem nächsten Schritt geklärt werden soll, wie man die besonderen Werte der Region so streuen kann, dass ein möglichst großer Teil der rund 100 000 Bewohner der Leader-Region optimal informiert wird.
Der zweite Arbeitskreis tagt am Donnerstag (22. September) im Gindericher Pfarrheim (Schulplatz 9). Dieser Arbeitskreis befasst sich mit den Themen „Demografie, Soziales & Mobilität“. H.Scheffler