Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Kreis Wesel

Der Kreis Wesel bekämpft in den kommenden Wochen auch in diesem Jahr an allen Kreisstraßen und kreiseigenen Liegenschaften die Raupen des Eichenprozessionsspinners gezielt an den befallenen Bäumen.

Mitte April beginnt die Raupenzeit des Eichenprozessionsspinners, einer von Juli bis September aktiven Mottenart. Die Raupen sind für den Menschen auf Grund ihrer giftigen Behaarung gefährlich. Bei Kontakt mit der Haut können starke Juckreize oder allergische Schockreaktionen auftreten. Werden Raupenhaare eingeatmet, kann es zu Entzündungen der Luftwege kommen.

Bei dem angewendeten Bekämpfungsverfahren werden die befallenen Bäume großflächig besprüht.  Die Bekämpfung erfolgt mit einem biologisch unbedenklichen Mittel, das nur auf die Larve des Eichenprozessionsspinners Auswirkungen hat. Vier Tage nach dem Kontakt mit dem Mittel sterben die Larven, bevor die Gifthaare sich ausbilden können. Für Menschen, Haustiere oder Pflanzen ist dieses Mittel nicht schädlich. Damit sich das Mittel gleichmäßig auf den Bäumen verteilen kann, muss die Sprühaktion bei trockenem Wetter durchgeführt werden.

Da für die Bekämpfung der Raupen lediglich ein Zeitraum weniger Wochen zur Verfügung steht, werden die Arbeiten bei entsprechender Wetterlage ab den frühen Morgenstunden bis in den Abend hinein durchgeführt.

Auf Grund der guten Wetterlage der vergangenen Tage wurde mit den Sprüharbeiten bereits am Samstag, 7. Mai 2016, begonnen.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.